Zum Hauptinhalt springen

Kirchentagsfeeling in Oldenburg, das verspricht das Kirchenmusikfest, das heute die Oldenburger Innenstadt beleben wird. Bis zum Nachmittag gibt es an verschiedenen Orten in Oldenburg zahlreiche Konzerte, Straßenmusik und vieles mehr. Die Angebote und Aktivitäten finden im Rahmen des Kirchenmusikfestes der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg mit Chorfest und Kindersingfest statt. Den Abschluss bildet am Samstagnachmittag ab 17:30 Uhr ein großer Fest-Gottesdienst in der EWE-Arena mit Bischof Thomas Adomeit. Zum Abschlussgottesdienst wird auch der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler erwartet.

 

Gleichzeitig zum Kirchenmusikfest findet das Chorfest des Evangelischen Chorverbandes Niedersachsen-Bremen statt. Dieses Fest findet aller vier Jahre statt und war in der Form noch nie in Oldenburg zu Gast. Dazu sind knapp 1.000 Chorsänger*innen darunter rund 180 Kinder und Jugendliche in Oldenburg. Für das Chorfest wurde die Kleine EWE-ARENA gemietet. In der benachbarten Berufsbildenden Schule findet ein Kindersingfest statt. 

 

Das Kirchenmusikfest in Oldenburg wurde auch durch die Landessparkasse zu Oldenburg gefördert, die aus Mitteln des LzO-Lotteriespieles „Sparen+Gewinnen“ 2.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

 

Letzte Abstimmungen am Freitagnachmittag in der Weser-Ems-Halle

Es ist noch viel zu tun, die Technik wird geprüft und eingestellt, einige Lieder werden geprobt. Trotz Anspannung herrscht auf der Bühne große Vorfreude. Aufgeregt sind die Organisatorinnen Beate Besser und Majka Wiechelt.

 

„Meine Idee“, freut sich Beate Besser. Die Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist seit zehn Jahren im Amt. „Das sind die Jahre, in denen wir die Kirchenmusik im Oldenburger Land ausgebaut und umgestaltet haben. Das können wir doch feiern und zeigen, was alles geht.“ Passend käme dazu, dass der Chorverband alle vier Jahre sein Chorfest feiert, das sei in diesem Jahr in Oldenburg. 

 

„Alles hat sich schnell zusammen gefunden.“ Drei Jahre lang engagierten sich drei Arbeitsgruppen für die Konzerte, das Chorfest und das Kindersingfest, erzählt Beate Besser. 

 

„Wir hatten ganz viele Sitzungen, um das Ziel vorwärts zu bringen“, erinnert sie sich. „Mein Schreibtisch war der Flaschenhals, es war sehr viel Arbeit, doch hat es auch Spaß gemacht mit all den Leuten. Wir haben so viel gesungen, wie noch nie. Jetzt kommt alles zusammen, manche Mitwirkende sehe ich zum ersten Mal live.“

 

Großer Festgottestdienst am Samstagnachmittag mit rund 1.000 Sängerinnen und Sängern 

Zum krönenden Abschluss des Tages gibt es am Samstagnachmittag einen großen Festgottestdienst in der EWE-Arena, wo alle Besucherinnen und Besucher die Chance haben, gemeinsam mit rubnd tausend Sängerinnen und Sängern, auch die Kinder, vier- bis zwölfstimmig zu singen! Die Predigt in diesem Abschlussgottesdienst hält Bischof Thomas Adomeit.

 

Erstmalig sind Gäste dabei

Die Chöre sitzen auf den Rängen und die Besucherinnen und Besucher in der Mitte. Das ist neu, denn bei Chorfesten, die in Kirchen stattfinden, ist meist kein Platz für Publikum, da die Kirche meist voll durch die teilnehmenden Chöre ist. 

 

Beate Besser blickt auf den Abschluss am Samstagnachmittag in der EWE-Arena: „Unsere Aufgabe auf der Bühne ist es, die Singenden zusammenzuhalten. Alle sitzen weit auseinander auf den Rängen und können dann die anderen nicht hören. Daher braucht es eine Gruppe, die das zusammenhält.“

 

Beate Besser ist „ziemlich nervös, es war viel los. Doch es wird am Samstag ein schönes Fest. Es gibt ja keine Generalprobe, es findet statt und dann muss es klappen.“ 

 

Majka Wiechelt ist seit 2019 Landeskantorin im Evangelischen Chorverband Niedersachsen-Bremen und gleich in dieses Projekt mit eingestiegen. „Die heißeste Telefonleitung war zwischen Beate und mir seit meinem Dienstbeginn. 2019 hieß es schon: das nächste Chorfest wird in Oldenburg sein.“

 

Organisation des Festes liege in den Händen der Kirchenmusik in Oldenburg und den Händen des Chorverbandes. „Es ist spannend, wir müssen am Samstag drei Komponenten zusammenbringen. Eine Komponente – die Bläser – fehlt heute. Es sind drei Bereiche, die sich zusammen gut anhören müssen.“

 

Das Motto „Aufmachen“ hatten wir schon, als Corona noch nicht am Horizont stand. Es war sehr viel zu organisieren, die Musikerinnen und Musiker, Bands und Chöre gemischt aus ganz Niedersachsen und Bremen. Es ist unser Chorfest, zum ersten Mal mit einem Kirchenmusikfest zusammen.“ 

 

Parallel findet am Samstagvormittag das Kindersingfest in der BBS 3 mit Singen und musikalischen Workshops statt.

 

Landesposaunenwart Christian Strohmann schaute am Freitagnachmittag auch schon einmal bei den ersten Proben kurz vorbei und bespricht noch einige Details für Samstag. „Es werden zwei Bläsergruppen spielen. Auf der Bühne stehen zwölf Musikerinnen und Musiker des Auswahlchors des Posaunenwerkes und 85 Bläserinnen und Bläser aus der oldenburgischen Kirche.“

 

Weitere Informationen zum Kirchenmusikfest finden Sie unter: www.aufmachen2022.de 

 

Ein Text von Bärbel Romey.

 

 

Hier finden Sie weitere Beiträge zum Kirchenmusikfest:

 

Tobender Applaus beim Kirchenmusikfest „aufmachen2022“

 

Kirchentagsfeeling in der Oldenburger Innenstadt

 

 

 

Probe am Freitagnachmittag in der Weser-Ems-Halle für den großen Abschlussgottesdienst am Samstag. Alle Fotos: ELKiO/Bärbel Romey

Probe am Freitagnachmittag in der Weser-Ems-Halle für den großen Abschlussgottesdienst am Samstag. Alle Fotos: ELKiO/Bärbel Romey

Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser.

Probe für den großen Abschlussgottesdienst am Samstag.

Popkantorin Karola Schmelz-Höpfner am Klavier mit Band.

Fünf Sängerinnen (von li. nach re.): Landeskantorin Majka Wiechelt, Paula Hjson, Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser, Antje Ross und Insa Meier.