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Ganz im Zeichen eines lebendigen Neuaufbruchs stand die Kreissynode des Kirchenkreises Delmenhorst/Oldenburg-Land, die am vergangenen Freitag, 8. November, in der Delmenhorster Gemeinde „Zu den Zwölf Aposteln“ tagte. „Christliche Werte machen Mut und geben Stärke“ sagte Oberbürgermeister Patrick de La Lanne in seinem Grußwort. Gut  dazu passte das spürbare Selbstbewußtsein und die Bereitschaft zum Engagement der 57 Kreissynodalen, die erstmals ihren neuen Kreispfarrer Bertram Althausen nach seinem Amtsantritt am 1. November erlebten. Kreissynoden – Vorsitzender Dr. Detlev Lauhöfer machte ihm zum Dienstantritt mit „Erfindergeist-Tropfen“ ein symbolisches Geschenk.

Althausen hob hervor, dass er als Zuhörender und Lernender in den Kirchenkreis komme. Bezogen auf den Monatsspruch „das Reich Gottes ist mitten unter euch“ sagte der neue Kreispfarrer: „und dieses Reich ist geprägt von Gemeinschaft. Es ist für alle und es ist politisch. Das werde ich mit ihnen zu bauen helfen“. Dazu wolle er zunächst viele Kennlern-Besuche in den Gemeinden, bei Mitarbeitern und der Pfarrerschaft machen.

Bertram Althausen bekam einen hohen Vertrauensvorschuss, als er die meisten Wählerstimmen als theologisches Mitglied für die Synode der Oldenburgíschen evangelisch-lutherischen Synode erhielt, die sich im Januar 2014 konstituiert. Weiterhin wurden aus der Pfarrerschaft Pastor Dietrich Jaedicke und die bisherigen Synodalin Pastorin Christiane Geerken-Thomas, beide aus Großenkneten, sowie das Synodenmitglied Susanne Bruns aus Ganderkesee gewählt bzw. wiedergewählt. Ganz im Zeichen des Umbruchs standen die Wahlen der nichttheologischen Synodenmitglieder. Eine handfeste Überraschung erlebten die Kreissynodalen, als der  18-Jährige Delmenhorster Abiturient Jasper Frerichs die meisten Stimmen der Kandidaten bekam. Er ist Mitglied einer Jugendband und hat besonderes Interesse an moderner Kirchenmusik.

Weiterhin wurden in die Landessynode gewählt: Wolfgang Köppen (Hasbergen), Waltraud Eichhorn (Ahlhorn), Julianna Grätz (Wüsting), Helge Treiber und Heike Ney, beide Ganderkesee, sowie Gisela Hartmann (Hude). Alle sind erstmals in  der Synode. Als bisherige Synodale hatte sich allein Ursula Classe aus Wardenburg zur Verfügung gestellt, die wiedergewählt wurde.

Neue nebenamtliche Kreisjugendpfarrerin wurde Christiane Geerken-Thomas, die mit einer halben Stelle für den Kirchenkreis tätig ist. Zum stellvertretender Kreispfarrern wurde auf Vorschlag des Kreispfarrers der Delmenhorster Dr. Enno Konukiewitz gewählt.

Das genaue neue Kirchenmusikkonzept des Kirchenkreises soll zur Märzsynode stehen. Vorgesehen sind als Dienstorte der drei Vollzeit- Kantorenstellen Wildeshausen, Ganderkesee und Delmenhorst-Stadtkirche.

Von einer „gut und professionell aufgestellten Einrichtung, die gut in den Fachstrukturen vernetzt ist,“ sprach Franz-Josef-Franke, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Delmenhorst/Oldenburg-Land. Franke äußerte den Wunsch, den Kontakt zu den Kirchengemeinden zu stärken, an deren Adresse er appelliere: “Sie dürfen uns fordern. Denn Diakonie ist gelebtes Christsein.“ Um die Diakonie mehr ins gemeindliche und öffentliche Bewusstsein zu rücken, ist für 2014 eine Woche der Diakonie mit allen Einrichtungen geplant.
Udo Dreyer

Die neu gewählten Synodalen (v. l.): Helge Treiber, Bertram Althausen, Susanne Bruns, Christiane Geerken-Thomas, Wolfgang Köppen, Gisela Hartmann, Dietrich Jaedicke, Waltraud Eichhorn, Ursula Classe, Julianna Grätz (es fehlen Heike Ney und Jasper Frerichs)

Von den nichttheologischen Synodenmitgliedern erhielt der 18-Jährige Delmenhorster Abiturient Jasper Frerichs die meisten Stimmen.

Auch der neue Kreisspfarrer Bertram Althausen wurde in die Synode gewählt.

Der Delmenhorster Oberbürgermeister Patrick de La Lanne sprach auf der Kreissynode ein Grußwort