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Oldenburg (epd). Das Land Niedersachsen muss nach Ansicht des Pflegeschutzbundes BIVA möglichst rasch für mehr Hilfspersonal in Alten- und Pflegeheimen sorgen. Nach einem Bund-Länder-Beschluss vom 5. Januar solle eine Initiative zur Schulung freiwilliger Helfer mehr Corona-Schnelltests in Pflegeheimen ermöglichen, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende und Regionalbeauftragte, Corinna Schroth, am Donnerstag in Oldenburg. Der aktuelle Mangel an geschultem Hilfspersonal für die Schnelltests verhindere letztendlich Besuche von Heimbewohnern.

 

In Niedersachsen übernehmen nach BIVA-Angaben derzeit überwiegend die Pflegekräfte die erforderlichen Testungen des Personals und auch der Besuchenden. Diese Verfahrensweise gehe zulasten der Bewohnerinnen und Bewohner, weil in der Folge die pflegerische Versorgung zu kurz kommen könne und Besuchsmöglichkeiten eingeschränkt werden müssten.

 

Mit Blick auf das Wohl der Bewohner und die hohen Belastungen des Pflegepersonals forderte Schroth die kommunalen Spitzenverbände auf, schnell den regionalen Bedarf an geschulten Hilfskräften zu klären. Dann müsse der Bund-Länder-Beschluss rasch umgesetzt werden.

 

Der Pflegeschutzbund BIVA vertritt nach eigenen Angaben bundesweit die Interessen von Menschen, die im Alter Wohn- und Pflegeangebote in Anspruch nehmen. BIVA steht für «Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen».