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Die Konferenz für Aussiedlerseelsorge in der Evangelischen Kirche in Deutschland (KASS-EKD) hat diese Frage aufgenommen. Sie stellte sie anlässlich des Erlasses zur Deportation der Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion vom 28. August1941. 

 

Zwei digitale Abendgespräche im Juni 2021 haben Menschen dreier Generationen dazu zu Wort kommen lassen. Die Berichte aus den Familiengeschichten waren intensiv, ließen in die Vergangenheit schauen, in die Gegenwart horchen und nach der Zukunft fragen. Auch Mitglieder der oldenburgischen Kirche beteiligten sich engagiert.

 

Wichtige Themen waren: Wo kommen die Geschichten der Familien der Russlanddeutschen eigentlich in der Öffentlichkeit vor? Und wer fragt zu Hause nach? Und schließlich: Wie gehören die Geschichten der jungen und zu großen Teilen in Deutschland schon Aufgewachsenen dazu? 

 

Die Teilnehmenden  fanden in den Gesprächen den kirchlichen Raum, um voneinander zu erzählen und sich zuzuhören. Kirche war hier ganz Erzählgemeinschaft für die Menschen, und die Teilnehmenden haben sie wunderbar für sich genutzt. Das macht Lust auf mehr Begegnung und weiteren bereichernden Erfahrungsaustausch.

 

Ein Beitrag von Pfarrer Dr. Oliver Dürr, Vorsitzender KASS-EKD  

 

Konferenz für Aussiedlerseelsorge 2021