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Ethik

Evangelische Ethik ist einem christlichen Wirklichkeitsverständnis verpflichtet. Denn „die Welt ist Gottes Schöpfung, die dem Menschen zur verantwortlichen Gestaltung anvertraut ist“, so der evangelische Theologe Wilfried Härle. Und „die ethisch angemessene Motivation zum Tun des Guten ist Dankbarkeit.“ Doch wie wird im Handeln der Gläubigen und ihrer Kirche deutlich, dass alles – von Tieren über Pflanzen und Boden(schätze) bis zur Atemluft – eine Gabe Gottes ist und nicht nur ein Produktions- oder Renditefaktor oder ein Handelsgut?

Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ist eine Kirche der Reformation. Darum sind in ihr bis heute vor allem Martin Luthers ethische Impulse von Bedeutung. Diese folgen seiner zentralen Einsicht: Der Mensch empfängt Sinn und Orientierung im Glauben an Gott, der uns in Jesus Christus seine Gerechtigkeit schenkt. Deshalb muss sich niemand mehr durch Handlungen („Werke“) Gottes Gnade verdienen. Umso entschlossener kann sich der Blick richten auf die konkrete Not der nahen und der fernen Nächsten.

Die ethische Qualität einer Handlung bemisst sich danach, ob ein Mensch in einer konkreten Situation so handelt, dass es der bzw. dem Nächsten zu Gute kommt. Und so wägt die Ethik als Theorie der Lebensführung gewissenhaft zwischen unterschiedlichen (Handlungs-)Optionen ab. Orientierung bietet das Doppelgebot der Liebe: der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten (Matth 22,37ff; Lk 10,25ff).

Der Inhaber der Pfarrstelle für Ökumene, interreligiöse und weltanschauliche Fragen begleitet Gemeinden und kirchliche wie außerkirchliche Institutionen beim Umgang mit Fragen und Konflikten von ethischer Relevanz. Insbesondere ist er für den Bereich Flucht, Migration und Asyl zuständig.
 

Pastor Olaf Grobleben
Beauftragter für Ökumene, interreligiöse und weltanschauliche Fragen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Philosophenweg 1
26121 Oldenburg
Tel.: 0441 7701-180
Mobil: 0170 6393425
E-Mail: olaf.grobleben@kirche-oldenburg.de

Weltanschauungsfragen

Von spirituell bis esoterisch: Im Oldenburger Raum nehmen die pseudoreligiösen Angebote zu. Die evangelische Kirche beobachtet diese Entwicklung mit Sorge.