Die Kreissynode des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Ammerland kam am 2. März zu ihrer konstituierenden Sitzung in Rastede zusammen. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Christoph Müller, begann die Synode. Gast der Kreissynode war die Synodenpräsidentin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg Sabine Blütchen. Sie informierte über die derzeitige Arbeit der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg und erklärt die Leitungsstruktur der Kirche. Die Synode versucht unter den jeweiligen und wechselnden Rahmenbedingungen den Auftrag der Kirche in der Gesellschaft zu verwirklichen, so Frau Blütchen.
Über die Arbeit der Kirchengemeinden im Kirchenkreis Ammerland berichtet der Kreispfarrer Lars Dede. Gleichzeitig führte er die neuen Kreissynodalen in ihre vielfältigen Aufgaben ein.
Angesichts der in Zukunft zu bewältigenden Aufgaben und der Stellung der Kirche in einer sich ständig verändernden Welt mahnte Dede zur Rückkehr zu den Wurzeln, aus denen die Gemeinden ihre Kraft ziehen. Gerade in einer Zeit, in der so viel passiert und wir weltweit vernetzt sofort erfahren können, was sich wo ereignet, finde ich es unendlich tröstlich darauf zu hören, was wirklich trägt. Dies ist im Grunde zu allen Zeiten dasselbe, nämlich Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig zu sein vor unserem Gott.
Da dies die erste Synode einer sechsjährigen Legislaturperiode war, mussten viele Wahlen durchgeführt werden. So musste z.B. die Größe des Kreiskirchenrates beschlossen werden.
In den kommenden sechs Jahren sollen drei Theologen und vier Laien die Geschäfte des Kirchenkreises zwischen den Kreissynoden führen. Mitglied des Kreiskirchenrates sind Kreispfarrer Lars Dede (Bad Zwischenahn), Pfarrer Friedrich Henoch (stellvertretender Kreispfarrer, Rastede) und Pfarrer Dr. Urs Muther (Westerstede). Als weitere Mitglieder wurden in den Kreiskirchenrat gewählt: Hans-Werner Harder (Rastede), Herbert Rommel (Bad Zwischenahn), Anke Helm-Brandau (Apen) und Ute Morin (Edewecht).
Auch der Vorstand des Diakonischen Werkes Ammerland wurde für die nächsten sechs Jahre gewählt. Neben der ebenfalls in ihrem Amt bestätigte Diakoniepfarrerin Dorothee Testa werden Anke Helm-Brandau (Apen), Friederike Meyer (Friedrichsfehn-Petersfehn) und Ilona Kellner (Rastede) die Arbeit des Diakonischen Werkes verantworten.
In allen kirchlichen Arbeitsfeldern spielt die ehrenamtliche Tätigkeit eine immer wichtigere Rolle. Die ehrenamtliche Arbeit im Kirchenkreis wird begleitet von einer Ehrenamtsbeauftragte oder einem Ehrenamtsbeauftragten. In diese Funktion wurde Anke Helm-Brandau (Apen) gewählt.
Ein Kuratorium begleitet die Arbeit des Evangelischen Bildungswerkes Ammerland. Auch dieses Gremium wurde durch Wahlen neu besetzt. Gewählt wurde Pastorin Dr. Tabea Rösler (Edewecht) und Volker Pickrun (Kreisjugenddienst).
Pfarrer Stephan Bohlen wird in Zukunft als Kreisjugendpfarrer die Jugendarbeit des Kirchenkreises begleiten. Dies geschieht im Rahmen einer neuen Konzeption, die ebenfalls beschlossen wurde. In den Kreisjugendausschuss wurden gewählt: Jannik Bruns (Elisabethfehn), Burkhard Bekaan (Reekenfeld), Pfarrerin Daniela Ludewig-Göckler (Petersfehn), Pfarrer Friedrich Henoch (Rastede), Ulrike Manßen (Westerstede)und Ina Maria Goldbach (Bad Zwischenahn).
Zu Stärkung der musikalischen Arbeit im Kirchenkreis wird eine Planungsgruppe eingerichtet, die ein Konzept zur Gestaltung der Musikarbeit bis zur Herbstsynode 2013 erstellen soll.
Um die Frauenarbeit im Kirchenkreis weiterhin sicherstellen zu können, wurde ein Antrag an die Landessynode gestellt, mit dem die langfristige Einrichtung einer Arbeitsstelle für Frauenarbeit beantragt wird.
Reformation und Toleranz ist der Titel einer Vortragsreihe, die der Kirchenkreis Ammerland und das Evangelische Bildungswerk Ammerland im Rahmen der Lutherdekade anbietet. Im Jahr 2017 feiern die evangelischen Kirchen das 500jährige Jubiläum der Reformation. Der Leiter des Bildungswerkes, Peter Tobiassen, stellte die Vortragsreihe vor.
Kreispfarrer Dede dankt allen Kirchenältesten, die mit ihrem vielfältigen Dienst die Arbeit in den Kirchengemeinden möglich machen.
Ulrich Schwalfenberg
