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Hannover (epd). Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen richten sich bei ihren Weihnachtsgottesdiensten angesichts der Corona-Pandemie auf viele Feiern im Freien ein. Sie hoffen dabei auf ein Entgegenkommens des Landes. «Notwendig ist, dass es unter Einhaltung der Abstandsregelungen und mit Tragen von Mund-Nasen-Schutz Open-Air-Gottesdienste gibt, an denen Besucherinnen und Besucher auch im Stehen teilnehmen können», sagte die Bevollmächtige der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Andrea Radtke, am Mittwoch in Hannover.

 

Am Donnerstag ist Radtke zufolge ein Gespräch der Kirchen mit dem Leiter des Krisenstabs der Landesregierung, Heiger Scholz, geplant. Dabei wollten die evangelischen Kirchen auch darauf drängen, dass für Gottesdienste an größeren Versammlungsstätten statt bisher nur 500 mindestens bis zu 1.000 Menschen teilnehmen dürfen.

 

«Im Entwurf der neuen Corona-Verordnung, der im Landtag kursiert, sind nach unserem Wissenstand unsere Anliegen nicht berücksichtigt worden», sagte Radtke. Sie hoffe aber auf einen guten Weg.

 

Weil in vielen Kirchen die Plätze begrenzt seien, planten viele Gemeinden Freiluftgottesdienste, darunter insbesondere kleinere und kürzere Andachtsformate im Stehen. Damit sie dabei ausreichend Zeit hätten, mit den Behörden vor Ort Absprachen zu treffen und die entsprechenden Hygienekonzepte zu erarbeiten, benötigten die Kirchen jetzt eine grundlegende Vereinbarung mit dem Land.