Zum Hauptinhalt springen

Oldenburg (epd). Rund 1.000 Radfahrer haben am Sonntag Polizeiangaben zufolge in Oldenburg für eine soziale und umweltverträgliche Mobilität demonstriert. Die Route führte die Radler einmal um die Innenstadt, dabei auch teils über die Autobahn. Zu der Demonstration hatte ein breites Bündnis aus den Bereichen Umwelt und Verkehr aufgerufen.


Nach Angaben der Initiatoren erfordern die Klimakrise und die schlechte Luftqualität in Städten die Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen im innerstädtischen Bereich. «Um das 1,5-Grad-Klimaziel im Verkehr zu erreichen, dürfen schon ab Mitte dieses Jahrzehnts keine weiteren Diesel und Benziner mehr zugelassen werden», sagte Lara König von Greenpeace Oldenburg. Zur Lösung dieser Probleme müssten Bus- und Bahnverbindungen deutlich ausgebaut, Rad- und Fußwege sowie Sharing-Angebote verbessert werden.

   
Der Verkehrswandel diene auch dem Ziel einer sozial gerechteren Infrastruktur, sagte Kristin Irsig von der Initiative Verkehrswandel Oldenburg. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit geringerem Einkommen und Kinder profitierten davon. «Wenn Kinder sich sicher, selbstständig und mit Spaß auf den Straßen dieser Stadt bewegen können, dann ist das Verkehrsangebot gut - und zwar für alle.»


Bereits am Freitag hatten nach Angaben der Polizei rund 70 Fahrradfahrer in Emden für schärfere Klimaziele, die Verbesserung der Radwege und die stärkere Nutzung des Fahrrades demonstriert. Der Korso führte über einen Rundkurs durch die Stadt.