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Oldenburg (epd). Das Oldenburger Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt ab November eine Auswahl von 200 Schwarz-Weiß-Fotografien aus der Sammlung Michael Schupmann. Die Aufnahmen seien ein facettenreicher Streifzug durch die Geschichte der westdeutschen Fotografie zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Mauerfall im November 1989, teilte das Museum am Dienstag in Oldenburg mit. Die Schau «Schupmann Collection - Fotografie in Westdeutschland» beginnt aufgrund der Corona-Pandemie ohne Ausstellungseröffnung am 14. November und läuft bis zum 14. Februar kommenden Jahres.

 

Der Mediziner Michael Schupmann aus dem nordhessischen Bad Hersfeld habe rund 700 Aufnahmen zu einer exquisiten Sammlung zusammengetragen, hieß es. Das Spektrum reiche von der Gruppe «fotoform», die nach dem Zweiten Weltkrieg durch ungewohnte Sichtweisen und Dunkelkammer-Experimente auf sich aufmerksam machte, über die Reportage-Fotografie von Barbara Klemm oder Will McBride und die Modefotografie von F.C. Gundlach, Hubs Flöter oder Walde Huth bis hin zu den Arbeiten des Digitalpioniers Andreas Müller-Pohle.

 

Bei aller Verschiedenheit seien die Aufnahmen von hoher künstlerischer Qualität, erläuterte das Museum. Sie eröffneten einen neuen Blick auf die Welt mit überraschenden Perspektiven und tiefen Einblicken in die westdeutsche Gesellschaft. Die Sammlung Schupmann verfüge über Arbeiten vieler wichtiger deutscher Autorenfotografinnen und -fotografen und aller nennenswerten künstlerischen Strömungen in Westdeutschland von 1945 bis 2000. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum im Kulturspeicher Würzburg.