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Hannover (epd). 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zum Einsatz gegen Rassismus, Menschenverachtung und Antisemitismus aufgerufen. «Wir können Geschehenes nicht ungeschehen machen, aber wir haben die Verantwortung dafür, dass sich ein solcher Zivilisationsbruch nie wieder ereignen darf», sagte er am Donnerstag bei einer Gedenkveranstaltung in Polen.

«Wir sind es, die für Menschenrechte und Demokratie einstehen und sich dafür gerade in diesen Zeiten besonders engagieren müssen» sagte Weil bei dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich des 80. Jahrestages der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands am 8. Mai war Weil mit einer Delegation nach Breslau und Posen gereist. Er erinnerte dort besonders an die Opfer des Konzentrationslagers Fort VII, dem ersten Konzentrationslager auf polnischem Boden.

Der Ministerpräsident betonte, er sei heute sehr dankbar für die schon mehr als 30 Jahre bestehende Partnerschaft zwischen Niedersachsen und Großpolen und Niederschlesien. Er unterstrich: «Wir dürfen niemals vergessen und müssen die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wachhalten, damit uns allen der Wert von Frieden, Freiheit und Menschlichkeit wieder stärker bewusst wird.»