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Hannover (epd). Die niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, hat eine beschleunigte Umsetzung der Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr gefordert. Einige Bahnhöfe und Haltestellen in Niedersachsen seien noch immer nicht barrierefrei zugänglich, teilte die Landesbeauftragte am Mittwoch mit. Außerdem fehle es an barrierefreien Informationssystemen in Fahrzeugen und an Haltestellen. Wichtig sei zudem die Schulung des Personals des Nah- und Fernverkehrs im Umgang mit Menschen mit Behinderungen.

Anlass der Forderungen sind Vorwürfe gegen das Uelzener Eisenbahnunternehmen Metronom. Demnach soll ein Schaffner eines Metronoms Anfang des Monats am Bahnhof Lüneburg einem Rollstuhlfahrer die Mitfahrt verweigert haben. Es könne nicht angehen, «dass eine rollstuhlnutzende Person wegen Überfüllung eines Regionalzuges nicht in das Abteil des Zuges, das originär für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer vorgesehen ist, einsteigen darf», sagte Grote. «Dies ist ein Beispiel für eine Diskriminierung einer Person mit Behinderung.»

Internet: 
www.behindertenbeauftragte-niedersachsen.de