Der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Bischof Thomas Adomeit, gratuliert Kardinal Robert Francis Prevost zur Wahl als Papst der römisch-katholischen Kirche
„Wir freuen uns mit allen katholischen Christinnen und Christen, dass sie einen neuen Pontifex haben. Besonders denken wir heute Abend an die Bistümer in Niedersachsen, mit denen wir als evangelische Kirchen eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Papst Leo XIV. sieht sich hohen Erwartungen gegenüber und übernimmt sein Amt in einer Zeit der weltweiten Polarisierung, kriegerischer Auseinandersetzungen und Unsicherheiten. In seinen ersten Worten nach der Wahl hat er deutlich gemacht, wie wichtig für ihn der Einsatz für weltweiten Frieden ist. Als Pontifex möchte er ein Brückenbauer sein in der Kirche und über die Kirche hinaus. Der letzte Papst, der den Namen Leo trug, engagierte sich im ausgehenden 19. Jahrhundert stark in sozialen Fragen und gab der katholischen Soziallehre grundlegende Impulse.
Das sind ermutigende Signale und die evangelischen Kirchen in Niedersachsen hoffen sehr, dass das gute Miteinander mit unseren katholischen Geschwistern weiter ausgebaut wird. Es ist gerade jetzt wichtig, dass die christlichen Kirchen die großen Zukunftsfragen in ökumenischer Verbundenheit angehen.
Wir wünschen dem neuen Papst und unseren römisch-katholischen Geschwistern im Glauben Gottes Segen!“
EKD-Ratsvorsitzende Fehrs gratuliert zur Papstwahl
Kirsten Fehrs wünscht dem neu gewählten Papst Leo XIV. Gottes Segen und alle Geisteskraft für sein verantwortungsvolles Amt
Die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat der Deutschen Bischofskonferenz und den römisch-katholischen Christinnen und Christen in Deutschland zur Wahl von Papst Leo XIV. gratuliert. Den Glückwunsch sprach die Ratsvorsitzende nach der Wahl des neuen Papstes am heutigen Donnerstag aus.
„Ich wünsche Papst Leo XIV. Gottes reichen Segen und täglich aufs Neue alle Geistesgegenwart, die das Vertrauen in die Kirche und ihren weltweiten Zusammenhalt stärkt“, so Bischöfin Fehrs. Zudem hoffe sie, dass die Stärkung der ökumenischen Gemeinschaft mit anderen Konfessionen für den Bischof von Rom weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen möge. „In einer Welt voller Brüche und Umbrüche sind wir als Christinnen und Christen dazu aufgerufen, die Botschaft des befreienden Evangeliums umso deutlicher zu verkünden - und die Menschen erwarten von uns, dass wir es ökumenisch tun.“
Die Erfahrungen des neuen Papstes als Ordensgeistlicher und als Bischof in Lateinamerika ließen auf eine innere und äußere Weite hoffen, welche in diesen Zeiten notwendig sei, so Bischöfin Fehrs weiter. „Ich wünsche mir, dass wir als Kirchen weltweit weiterhin zusammenstehen, um für Gerechtigkeit, Frieden, die Bewahrung der Schöpfung und für Versöhnung einzutreten. Dass Papst Leo XIV. in seiner ersten Rede an den österlichen Segen von Franziskus angeknüpft hat und seinem Vorgänger im Amt gedankt hat, verstehe ich als ein klares Signal in diese Richtung.“