Waake/Kr. Göttingen (epd). Mit einem Gottesdienst zum Erntedankfest hat die hannoversche Landeskirche am Sonntag die diesjährige bundesweite Spendenaktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» eröffnet. Im Rahmen der 2014 ins Leben gerufenen Aktion backen jedes Jahr Tausende Konfirmandinnen und Konfirmanden in Backbetrieben Brote, die anschließend verkauft werden. Der Erlös fließt in Entwicklungsprojekte der kirchlichen Hilfsorganisation «Brot für die Welt».
Das Motto der Aktion «5.000 Brote» nimmt Bezug auf die biblische Geschichte von der Speisung der Fünftausend. Bislang haben bundesweit mehr als 60.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden etwa 230.000 Brote gebacken und dabei über eine Million Euro Spenden für Brot für die Welt gesammelt, wie ein Sprecher der Landeskirche am Sonntag mitteilte.
Bei der Eröffnung im Gottesdienst auf einem Gutshof in Waake bei Göttingen sagte der Theologische Vizepräsident des hannoverschen Landeskirchenamtes, Ralph Charbonnier, laut Predigt-Manuskript, er sei begeistert von der Backaktion: «Alle gewinnen.» Doch der Erfolg sei nicht selbstverständlich: «Wenn alle Brot kaufen und essen können sollen, braucht es Können und es braucht Gerechtigkeit und Frieden - sie sind unverfügbar. Wir können dankbar sein, wenn beides zusammentrifft.»
An der Aktion sind der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerk, die Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche im Evangelischen Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) sowie die Hilfsorganisation Brot für die Welt beteiligt. Die Schirmherrschaft über die Aktion hat Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.