Die Stadt Oldenburg hat drei Autorinnen für ihren Kinder- und Jugendbuch-Preis benannt. Alle drei Werke sind bislang unveröffentlicht. Wer sich über die Auszeichnung freuen kann, gibt die Jury erst bei der Verleihung bekannt.
Oldenburg (epd). Die Stadt Oldenburg hat drei Kandidatinnen für ihren renommierten Kinder- und Jugendbuchpreis nominiert. Es sind Heike Falkenberg mit «Irgendwie lief fast alles. Schief», Jenny Hungerbühler mit «Angus» und Eva Kranenburg mit «Freunde», wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Alle drei hätten herausragende und bislang unveröffentlichte Jugendbuchmanuskripte eingereicht. Der Preis ist mit insgesamt 8.000 Euro dotiert und kann geteilt vergeben werden. Wer die Auszeichnung erhält, wird am Montagabend (17. November) um 18 Uhr bekannt gegeben.
In Heike Falkenbergs Werk «Irgendwie lief fast alles. Schief», geht es um die junge Lena, deren Gefühle Achterbahn fahren, seit klar ist, dass ihre Eltern sich scheiden lassen. Sie zieht sich in die eigene Gedankenwelt zurück, bis sie schließlich ausreißt. Falkenberg wurde 1961 in Berlin geboren und arbeitet als Schauspielerin, Theaterregisseurin und -autorin.
«Angus» von Jenny Hungerbühler erzählt die Geschichte der Brüder Angus und Karl. Während der wegen Mordes beschuldigte Schüler Karl untertaucht, versucht sein Bruder, dessen Unschuld zu beweisen. Dazu muss sich Angus seinen Ängsten stellen. Hungerbühler war Gymnasiallehrerin und in den Jahren 2024/2025 Stipendiatin an der Akademie für Kindermedien in Erfurt.
«Freunde» lautet der Titel des Manuskripts von Eva Kranenburg. In dem Roman geht es um vier junge Menschen und ihre Furcht, noch in den letzten Kriegstagen an die Front geschickt zu werden. Dabei müssen sie sich der Frage stellen, ob man in einer destruktiven Welt moralisch bleiben kann. Kranenburg ist Drehbuchautorin der Serie «Parfum» von Netflix und ZDF. Zudem ist sie Psycho- und Traumatherapeutin und arbeitet mit Geflüchteten aus Afghanistan, Syrien, dem Iran, Irak und der Ukraine.