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Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat Christi Himmelfahrt als Symbol für Trost und Hoffnung bezeichnet. "Wir blicken zurzeit auf viele Orte, an denen Gott fern scheint. Die Folgen von Terror, Flucht und Vertreibung sind für uns in den zurückliegenden Wochen viel greifbarer als zuvor", erklärte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, zum Himmelfahrtstag am Donnerstag. Doch auch wenn alles "Göttliche aus unserer Wirklichkeit weggenommen scheint, kriegen wir Kraft von oben."

 

Christen müssten "gegen jeden anderen Augenschein" diese Botschaft von der Nähe Gottes verbreiten. "Wir starren nicht ängstlich auf das Dunkle oder suchend in den Himmel, sondern feiern Christi Himmelfahrt. Denn wir werden seinen Geist empfangen. Dessen sind wir gewiss", betonte Schwaetzer. Christen könnten darauf vertrauen, dass Jesus den Tod überwunden hat, so die Himmelfahrtsbotschaft der Synodenpräses.

 

Seit dem vierten Jahrhundert feiern Christen 40 Tage nach Ostern das Fest "Christi Himmelfahrt". Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und Lukas-Evangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstandene Jesus Christus vor den Augen seiner Jünger "aufgehoben" wurde: "Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken" (Apostelgeschichte 1,9).

 

Der Tag wird in den Kirchen traditionell mit Gottesdiensten in Pfarrgärten, im Wald und auf Bergen begangen. Das Fest fällt stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Im Brauchtum ist der Termin auch als Vatertag bekannt.