Hannover/Borkum (epd). Die Gruppe Fridays for Future hat für Dienstag (15. Juli) eine Protestaktion auf der Insel Borkum angekündigt. Im Fokus der Kritik stehen die geplanten Gasbohrungen vor der Insel, wie die Aktivisten am Sonnabend in Hannover mitteilten. Nachdem die Bundesregierung kürzlich ein Unitarisierungsabkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden beschlossen habe, sei eine weitere Hürde für die Gasbohrungen ausgeräumt.
«Während Deutschland und ganz Europa in den letzten Wochen von extremer Hitze betroffen war, mit tausenden Todesopfern und Texas von beispiellosen Fluten verwüstet wurde, wollen Friedrich Merz und Katherina Reiche nun also ein weiteres fossiles Projekt möglich machen, was 65 Millionen Tonnen CO2 verursachen würde», heißt es in dem Aufruf. Damit würden Merz und Reiche den Aktivisten zufolge wissentlich mehr Extremwetterereignisse hervorrufen.
Geplant sind auf der Insel eine Fotoaktion um 9.30 Uhr an der Strandpromenade und eine Lesung samt Gespräch mit Luisa Neubauer um 13.30 Uhr. Die eigentliche Protestaktion soll ab 14.30 Uhr an der Strandpromenade starten.