Meppen (epd). Die Diakonie in Niedersachsen hat am Sonntag in Meppen ihre diesjährige landesweite Aktionswoche unter dem Motto «Jede*r braucht Hilfe. Irgendwann.» beendet. Mit verschiedenen Aktionen hatte die Diakonie an vielen Orten in Niedersachsen aufgezeigt, dass bei ihr jede und jeder Hilfe und Unterstützung bekommen kann. «Ich bin froh, dass wir als Diakonie und Kirche einen wichtigen Anteil daran haben, dass sich Menschen Hilfe holen können und bei ihrem Weg unterstützt werden», sagte Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke in seiner Abschlusspredigt in der Meppener Gustav-Adolf-Kirche.
Es sei gut zu wissen, dass es, neben familiären und freundschaftlichen Strukturen, auch staatliche Unterstützungsmöglichkeiten gibt, die dafür sorgen, dass Menschen in existenziellen Notlagen nicht ins Bodenlose fallen müssen, sagte Lenke. «Ein starker Sozialstaat ist nicht nice-to-have, sondern ein Versprechen, das Vertrauen schafft und zeigt: Du wirst nicht allein gelassen.»
In der Einladung zur «Woche der Diakonie» hatte Lenke bereits unterstrichen, dass funktionierende und verlässliche Unterstützungssysteme gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und die Demokratie stabilisieren. Auch angesichts von Kostendruck und angespannten Haushaltslagen müsse sich die Politik fragen, «Was ist uns ein verlässlicher Sozialstaat wert?»