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Das Oldenburger Horst-Janssen-Museum wird im November 25 Jahre alt. Seine Jubiläumsausstellung widmet es dem Künstler Christoph Niemann.

 

Oldenburg (epd). Das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg zeigt anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums von Sonnabend an eine große Werkschau des Berliner Grafikers und Illustrators Christoph Niemann (54). Zu sehen sind dabei unter anderem seine «Sunday Sketches», bei denen er Alltagsgegenstände fotografiert und ihre Formen zeichnend weiterentwickelt, wie das Museum am Montag mitteilte. Präsentiert werden zudem Cover-Gestaltungen für große Magazine, Linolschnitte und Siebdrucke sowie farbintensive Tuschezeichnungen. Die Ausstellung läuft bis zum 17. Mai 2026.

«Niemanns Arbeiten bringen Dinge auf den Punkt und sind dabei stets scharfsinnig und gewitzt», heißt es in der Ankündigung. Seit 2023 ziert ein Werk von Christoph Niemann die Außenfassade des Horst-Janssen-Museums: das rund 50 Meter lange Wandbild «Current Lines».

Niemanns Arbeiten erschienen unter anderem auf den Titelseiten der Zeitschriften «The New Yorker» und «Atlantic Monthly» sowie in der Tageszeitung «The New York Times Magazine». Der Künstler lebte elf Jahre in New York, bevor er 2008 nach Deutschland zurückkehrte. 2012 entwarf er eine Briefmarke für die Deutsche Post. 2018 gestaltete er eine Bildserie für die Deutsche Oper Berlin. 2018 schuf er das Wandmosaik «Wannsee» für den Fußgängertunnel im Bahnhof Berlin-Wannsee.

Das Horst-Janssen-Museum erinnert an den Oldenburger Zeichner und Grafiker Horst Janssen (1929-1995) und präsentiert zugleich Werke anderer Künstlerinnen und Künstler. Es wurde am 14. November 2000 eröffnet und befindet sich in Trägerschaft der Stadt Oldenburg. In den vergangenen 25 Jahren hat sich das Haus nach eigenen Angaben zu einem international bekannten Grafikmuseum entwickelt.