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Hannover (epd). Die Stadt Hannover erinnert am 6. August an den Atombombenabwurf auf ihre japanische Partnerstadt Hiroshima im Jahr 1945. Die Gedenkzeremonie beginnt um 8 Uhr, wie die Stadt mitteilte. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes läuten zur Zeit des damaligen Bombenabwurfs die Friedensglocke und legen gemeinsam einen Kranz nieder.

Am Nachmittag verwandelt sich der Platz vor zentralen der Marktkirche zum «Hiroshima-Platz». Dort gibt es von 14 bis 16 Uhr einen Infostand des Deutsch-Japanischen Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima. In der Marktkirche gibt es parallel eine Klangmeditation mit Uwe Spiekermann. Um 16.45 Uhr zeigt der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai in der Kirche den Film «Gebet einer Mutter». Im Anschluss darauf gibt es ein Gespräch mit der Delegation aus Hiroshima.

Um 19.30 Uhr folgt das Deutsch-Japanische Friedenskonzert «Friede auf Erden» mit dem Chor der Elisabeth University of Music aus Hiroshima und dem Bachchor der Marktkirche Hannover. Anschließend gibt es multireligiöse Friedensandachten, bei denen sich verschiedene Glaubensgemeinschaften beteiligen. Nach dem Konzert sollen um 22 Uhr Papierlaternen im Maschteich an die Opfer erinnern.

Am 6. August 1945 hatte ein US-amerikanisches Flugzeug die erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Die Explosion zerstörte fast die gesamte Stadt. Drei Tage später ereilte die Stadt Nagasaki das gleiche Schicksal. Allein in Hiroshima wurden so mindestens rund 100.000 Menschen getötet. Bis heute sterben nach Angaben der Stadt Hannover damalige Einwohner der beiden japanischen Städte an Krebs - eine Langzeitfolge der Strahlungen.