Hannover/Bremen (epd). Die hohen Temperaturen der kommenden Tage können vor allem für ältere Menschen gefährlich werden. Auch Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen und Bremen sollten in dieser Woche auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, teilte die Barmer-Krankenkasse am Dienstag mit. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr könne zu Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Verwirrtheit oder sogar Ohnmacht führen.
«Gesunde Seniorinnen und Senioren benötigen selbst an Tagen mit normalen Temperaturen 1,3 bis 1,5 Liter Flüssigkeit. Den besten Überblick über die zu trinkende Mindestmenge erhält man, indem sie schon morgens bereitgestellt wird», sagte Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Da das Durstgefühl bei älteren Menschen nicht mehr ausgeprägt sei, sollten diese sich vor allem bei Hitze nicht darauf verlassen. Hilfreich könnten auch Trinkrituale, etwa ein tägliches Glas Wasser nach dem Aufstehen, sein.
Seniorinnen und Senioren, die bereits an Herz-, Kreislauf- oder Nierenerkrankungen leiden, sollten die erforderliche Trinkmenge bei Hitze mit einem Arzt absprechen. Das beste Getränk sei Leitungs- oder Mineralwasser, betonte Sander. Älteren Menschen, denen das Trinken schwerfalle, könnten ihren Flüssigkeitshaushalt auch mit stark wasserhaltigen Nahrungsmitteln, unter anderem Gurken oder Wassermelonen, regulieren. Auf stark zuckerhaltige und alkoholische Getränke sollte verzichtet werden.
Die Barmer-Krankenkasse bietet eigenen Angaben zufolge täglich von 6 bis 24 Uhr eine Hitze-Hotline unter der Nummer 0800/8484111. Hier könnten sich Interessierte individuell beraten lassen.