Die Klosterkammer Hannover fördert regelmäßig Projekte aus den Bereichen Kirche, Soziales und Kultur. In einem neuen Portal kann die Unterstützung jetzt auch online beantragt werden. Aktuell wurden insgesamt 280.000 Euro zugesagt.
Hannover (epd). Mit einem digitalen Förderportal will die Klosterkammer Hannover künftig Antragstellern die Unterstützung ihrer Projekte erleichtern. Am 17. November soll das Portal unter www.klosterkammer.de/foerderungen/antrag-stellen an den Start gehen, wie eine Sprecherin am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die Klosterkammer fördert nach eigenen Angaben jährlich mit etwa drei Millionen Euro kirchliche, soziale und bildungsbezogene Projekte. Die Mittel kommen aus den Erträgen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Vermögen entstanden sind.
«Wir haben gute Vorbilder genutzt, um eine internetbasierte Plattform maßgeschneidert für unsere Antragstellenden zu entwickeln», sagte der Leiter der Abteilung Förderungen der Klosterkammer, Stephan Lüttich. Zuletzt hat der Zuwendungsausschuss den Angaben zufolge eine Fördersumme von insgesamt 280.000 Euro für insgesamt zwölf Vorhaben bewilligt. Davon profitieren unter anderem die Lebensmitteltafeln in Neustadt am Rübenberge und Laatzen, ein schulisches Musikvermittlungsprojekt sowie eine Initiative des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen aus Anlass des 200. Jubiläums der Brailleschrift.
Die größten Einzelsummen gehen an das Vorhaben «Ein Quartier für Alle» im Göttinger Stadtteil Grone Nord mit rund 49.000 Euro und an die Hildesheimer «Bildungscoaches 2.0» mit knapp 42.000 Euro. In Göttingen plant die «IB West GmbH für Bildung und soziale Dienste» Projekte wie ein Café und einen Garten, um das Miteinander in dem Viertel zu fördern, in dem viele Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit niedrigem Einkommen leben. Die Bildungscoaches unterstützen Eltern dabei, die Chancen ihrer Kinder im Bildungssystem zu verbessern.