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Emden (epd). Die Kunsthalle Emden wird künftig von zwei wissenschaftlichen Direktorinnen geleitet. Die Kunsthistorikerinnen Ina Grätz (41) und Silke Oldenburg (48) werden das Haus ab dem 1. September gemeinsam mit dem kaufmännischen Direktor Christian Rose führen, teilte eine Sprecherin der Kunsthalle am Dienstag in Emden mit. Die beiden gebürtigen Ostfriesinnen folgen Lisa Felicitas, die seit Anfang Mai kunst- und kulturwissenschaftliche Vorständin der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz in Saarbrücken ist.

Grätz und Oldenburg bringen den Angaben zufolge umfangreiche Erfahrungen im Bereich Kommunikation, Marketing, Fundraising und Strategie mit. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Eske Nannen, begrüßte die Wahl der beiden Frauen. Das neue Vorstands-Trio stehe für einen wegweisenden Generationswandel der Kunsthalle. Das Museum feiert im kommenden Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Die Kunsthalle wurde 1986 von dem gebürtigen Emder und Gründer des Magazins «Stern», Henri Nannen (1913-1996), gestiftet. Ein Sammlungsschwerpunkt liegt in Arbeiten der Neuen Sachlichkeit und des deutschen Expressionismus, unter anderem mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Emil Nolde. Ab dem 24. Mai läuft dort die neue Sonderausstellung «Dem Himmel so nah», die sich mit Wolken in der Kunst auseinandersetzt.