Hannover/Hildesheim (epd). Der Vorsitzende des Landessynodalausschusses der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Jörn Surborg aus Hildesheim, ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 60 Jahren nach schwerer Krankheit, wie ein Kirchensprecher am Donnerstag mitteilte. Surborg war neben dem Präsidenten der Synode, Matthias Kannengießer, die führende Person im Parlament der Landeskirche, dem er seit dem Jahr 2000 angehörte.
«Jörn Surborg wird uns sehr fehlen», sagte Landesbischof Ralf Meister. 25 Jahre habe Surborg die Geschicke der Landeskirche mit Leidenschaft und Weitsicht maßgeblich mitgestaltet. Synodenpräsident Kannengießer ergänzte, Surborgs Tod hinterlasse eine große Lücke. «Wir werden ihn vermissen als einen Menschen, der eine große kommunikative Begabung besaß und diese nutzte, um Verständigung und Ausgleich in der Landessynode zu befördern.»
Surborg stand seit 2010 an der Spitze des kirchenleitenden Landessynodalausschusses, der die Synode zwischen ihren Tagungen vertritt. Den Angaben zufolge hatte er diese Funktion als erster Ehrenamtlicher inne. Besonders engagierte er sich für die kirchliche Kulturarbeit, die Stellung des Ehrenamtes und die unterschiedlichen Reformprozesse in der Landeskirche.
Hautberuflich war er bis zuletzt Lehrer für Geschichte und Politik am evangelischen Gymnasium Andreanum in Hildesheim.