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Oldenburg/Hannover (epd). Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Landesjägerschaft, das Landvolk und weitere Verbände rufen Landwirtinnen und Landwirte dazu auf, bei der Frühjahrsmahd auf den Schutz von Wildtieren zu achten. Die Frühjahrsmahd falle genau in die Brut- und Setzzeit zahlreicher Wildtiere, mahnten die Verbände am Montag in Hannover und Oldenburg. «Rehkitze, Feldhasen und Bodenbrüter sind besonders gefährdet, wenn die Maschinen anrücken», betonen die Organisationen. Die natürlichen Schutzstrategien der Tiere, etwa Ducken und Tarnen, versagten gegen Mähwerke.

Die Organisationen raten Landwirtinnen und Landwirten dringend, sich rechtzeitig mit den örtlichen Jägerinnen und Jägern abzusprechen. Viele Jägerschaften verfügten inzwischen über Drohnenteams, die mithilfe von Wärmebildtechnik kurz vor der Mahd gezielt nach Wildtieren suchen könnten. Diese Methode gilt als besonders effektiv. Daneben empfehlen die Verbände auch Vergrämungsmaßnahmen wie Flatterbänder, Duschradios und Knistertüten. Diese schreckten Wild ab und ließen sich einfach einsetzen.

Die richtige Mähtechnik spiele ebenfalls eine zentrale Rolle, heißt es weiter. Das Mähen von innen nach außen gebe Wildtieren eine Fluchtmöglichkeit. An Straßen empfehle sich der Start von der Straßenseite.