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Mehr als 28.000 Menschen waren im vergangenen Herbst und Winter in Niedersachsen an einer Virus-Grippe erkrankt. Diese auch Influenza genannte Krankheit kann deutlich schwerer verlaufen als eine Erkältung. Minister Philippi rät zur Impfung.

 

Hannover (epd). Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat mit Blick auf die kalte Jahreszeit zu Impfungen gegen die Grippe aufgerufen. Insbesondere für Menschen ab 60, chronisch Kranke und Schwangere sowie für medizinisches und pflegerisches Personal und Angehörige von Risikopatienten sei eine Impfung gegen die auch Influenza genannte Krankheit empfehlenswert, sagte Philippi am Mittwoch in Hannover.

«Die Influenza ist keine harmlose Erkältung», betonte der Minister, der selbst ausgebildeter Arzt ist. Besonders für Risikopatienten könne sie schwerwiegende Folgen haben. Eine Impfung schütze vor schweren Krankheitsverläufen.

Auslöser der hochansteckenden Grippe ist das Influenza-Virus. Die Krankheit führt zu hohem Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, trockenem Husten und Erschöpfung. Bei Risikopatienten kann eine Influenza in seltenen Fällen auch tödlich verlaufen. In der vergangenen Grippesaison gab es 134 Todesfälle.

Philippi und der Präsident des Landesgesundheitsamtes, Fabian Feil, sowie der stellvertretende Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Thorsten Schmidt, gingen am Mittwoch mit gutem Beispiel voran: Sie impften sich in Hannover gegenseitig.

Die Influenza-Impfung sei sicher, gut verträglich und schütze neben der geimpften Person indirekt auch deren persönliches Umfeld, betonte Feil. Besonders für medizinisches Personal sei sie wichtig, um die Patientinnen und Patienten vor einer Ansteckung zu schützen. Nach Angaben der KVN haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen in der vergangenen Grippesaison 2024/25 rund 1,2 Millionen Menschen gegen Influenza geimpft.