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Loccum (epd). Der ökumenische Pilgerweg zwischen Loccum in Niedersachsen und Volkenroda in Thüringen besteht 20 Jahre. Tausende Menschen sind mittlerweile den rund 300 Kilometer langen Weg gegangen, wie die Service Agentur der hannoverschen Landeskirche am Sonnabend mitteilte. «Selten sind Menschen so offen für Gespräche über Gott und die Welt wie beim Gehen», sagte der evangelische Landesbischof Ralf Meister anlässlich des Jubiläums.

Der Pilgerweg wurde 2005 von der damaligen hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann eröffnet. Er führt entlang an den Flüssen Weser, Leine und Unstrut vom Kloster Loccum bei Nienburg bis zum Kloster Volkenroda bei Mühlhausen. Beide Klöster stehen in einer Beziehung zueinander, weil das Kloster Loccum 1163 von Mönchen aus Volkenroda gegründet wurde. Zusätzlich gibt es noch die drei Nebenwege «Kloster Mariensee», «Kloster Möllenbeck» und Klosterpfad.

Pilgernde können den Weg auf den Spuren der Mönche in bis zu 18 Etappen erwandern. Dafür steht ihnen unter anderem ein Pilger-Handbuch mit Wegbeschreibungen, Adressen von Kirchen und Klöstern sowie Hinweisen zu Bahnhöfen und Höhenprofilen zur Verfügung. Impulse und Bibeltexte laden unterwegs zum Innehalten ein. Zudem leiten zertifizierte Pilgerbegleiterinnen und -begleiter zu Touren an.

Auf der Internetseite www.loccum-volkenroda.de steht den Wandernden auch ein «Pilgerwegnavigator» zur Verfügung, mit dem sie ihre Etappen online planen können. Zum 20-jährigen Bestehen porträtiert die Seite Menschen, die sich zum Beispiel als Pilgerbegleiterin oder Wegewart engagieren. Und Bischof Meister berichtet dort von guten Erfahrungen, die er beim gemeinsamen Pilgern mit Personen des öffentlichen Lebens gemacht hat.