Osnabrück (epd). Mehr als 200 Vereine, Initiativen und Gruppen aus ganz Niedersachsen präsentieren sich von Freitag bis Sonntag (29. bis 31. August) beim Tag der Niedersachsen in Osnabrück. Auf dem Festivalgelände zwischen Rathaus, Dom und Osnabrück-Halle wollen sie den etwa 400.000 erwarteten Gästen Musik, Sport, Kultur und viele Mitmachaktionen anbieten, wie die Stadt mitteilte. Allein im Schlossgarten sollen mehr als 2.500 Sportlerinnen und Sportler zu Spiel und Bewegung ermutigen. Der Eintritt und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs sind an allen drei Tagen des Wochenendes frei.
Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) eröffnet das Treffen am Freitag offiziell um 17 Uhr auf der Radio21-Bühne am Rathaus. Höhepunkt ist den Angaben zufolge der traditionelle Festumzug der Vielfalt am Sonntag mit über 2.000 Teilnehmenden aus Sport-, Kultur- und Traditionsvereinen. Auf mehreren Bühnen treten neben Chören und Volkstanzgruppen auch international bekannte Künstler wie Alli Neumann, Heinz Rudolph Kunze oder Grossstadtgeflüster auf. Der katholische Bischof Dominicus Meier und der evangelische Landesbischof Ralf Meister werden am Sonntag gemeinsam einen ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf dem Marktplatz gestalten.
Osnabrück wolle sich als lebendige, vielfältige und weltoffene Stadt mit einem starken Gemeinschaftsgefühl, innovativen Ideen und viel Herz präsentieren, betonte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU). So stünden etwa auf der Meile der Kirchen und Religionsgemeinschaften Dialog, Besinnung und Toleranz im Vordergrund. Besucherinnen und Besucher könnten in einem Zelt der Religionen an interaktiven Gesprächsformaten teilnehmen.
Die Tourismusmeile lädt mit VR-Brillen zu virtuellen Reisen durch Niedersachsen ein und bietet kulinarische Probierstände aus verschiedenen Regionen. Die Info- und Erlebnismeile macht das Ehrenamt erlebbar - vom Feuerwehr-Training für Kinder über Erste-Hilfe-Workshops bis hin zu Upcycling-Aktionen. Hochschulen, Unternehmen und Start-ups bieten Experimente zum Anfassen.
Für Gäste von außerhalb werden am Stadtrand Park-and-Ride Flächen ausgewiesen. Radfahrende sollen unter anderem 3.000 zusätzliche Abstellanlagen nutzen können. Alle Verkehrsangebote und Übergänge zum Festgelände sind barrierefrei gestaltet. «Alle Menschen sollen unkompliziert und klimafreundlich zum Fest kommen können», sagte Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH. Zudem solle ein Awareness-Team dafür sorgen, dass die Gäste sich respektiert und sicher fühlen könnten.