Emden (epd). Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat am Freitag den Etat für das kommende Jahr mit einem Volumen von 53,74 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Die Höhe liegt damit um etwa 1,74 Millionen Euro über dem des laufenden Jahres. Der Etat sei im Vergleich zu 2024 «im Wesentlichen eine Fortschreibung», sagte Vizepräsident Helge Johr in Emden vor der Synode.
Es seien lediglich leichte Anpassungen vorgenommen worden. Dazu zählten Tariferhöhungen und angekündigte Preiserhöhungen bei den Energiekosten, sagte Johr. Größter Einnahmeposten mit 70 Prozent blieben die Kirchensteuern, die im kommenden Jahr mit rund 39,1 Millionen Euro veranschlagt sind. Die Höhe dieser Einnahmen sei abhängig von der Mitgliederentwicklung und der wirtschaftlichen Konjunktur.
Hochrechnungen zufolge sinkt die Zahl der reformierten Christen bis 2040 von derzeit 155.000 auf 90.000 Mitglieder. Noch sei die reformierte Kirche finanziell jedoch gut aufgestellt, unterstrich Johr. Im vergangenen Jahr sei ein Überschuss von rund drei Millionen Euro erwirtschaftet worden. Diese Summe sei in die Rücklagen geflossen. Insgesamt verfüge die reformierte Kirche mit ihren Gemeinden über ein Vermögen von rund 350 Millionen Euro, das in diversen Rücklagen und Anlageformen zur Verfügung stehe.
Die Synodentagung endete am Freitag. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 155.000 Mitglieder in 137 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.