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Hannover (epd). Das Technische Hilfswerk (THW) verzeichnet immer mehr Einsätze wegen klimawandelbedingtem Extremwetter. Es gebe vor allem mehr Starkregenereignisse, die Einsätze auslösten, sagte die Präsidentin des THW, Sabine Lackner, dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» (RND, Sonnabend). «Ich gehe davon aus, dass das künftig weiter zunehmen wird.»

Das THW passe sich den neuen Gegebenheiten an, sagte Lackner. Das gelte auch für größere Brände. Zwar bekämpfe nicht das THW Brände, sondern die Feuerwehr, aber das THW werde immer häufiger angefragt, Wasser über lange Wegstrecken heranzuführen. Auf munitionsbelastetem Gelände etwa unterstütze das THW die Feuerwehren, Wasser über mehrere Kilometer zu leiten. «Die entsprechenden einsatztaktischen Veränderungen nehmen wir jetzt schon vor.»

Das THW wurde 1950 gegründet. Eigenen Angaben zufolge engagieren sich in der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes rund 88.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Anfang 2024 war das THW bei Hochwassern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz, im Mai unterstützten die Katastrophenhelfer bei Überflutungen im Saarland, in Rheinland-Pfalz und Süddeutschland.