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Hildesheim/Clausthal-Zellerfeld (epd). Die Harzwasserwerke sehen die Trinkwasserversorgung in der Region durch die Talsperren trotz der anhaltenden Trockenheit sichergestellt. Gleichwohl werde die Situation intensiv beobachtet, sagte Unternehmenssprecher Norman Droste am Dienstag in Hildesheim.

Im Einzugsgebiet der Talsperren verzeichneten die Harzwasserwerke bereits seit Anfang Februar deutlich unterdurchschnittliche Niederschlagswerte und außergewöhnlich geringe Abflüsse in den Fließgewässern, erklärte Droste. An der Wetterstation Clausthal-Zellerfeld seien sogar Negativ-Rekorde gemessen worden: Seit Februar fielen dort nur 65 Liter Regen pro Quadratmeter. Der durchschnittliche Mittelwert für diesen Zeitraum betrage jedoch etwa 400 Liter pro Quadratmeter. Das Frühjahr 2025 sei damit in Clausthal-Zellerfeld das trockenste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1857.

Sichtbar wird die aktuelle Trockenheit Droste zufolge besonders bei kleineren Talsperren, bei denen sich der Füllstand bei extremen Wetterereignissen schneller verändere. Ein Beispiel sei die Innerstetalsperre. Ihr aktueller Füllstand liege mit 50 Prozent derzeit unter dem Durchschnitt der anderen Talsperren im Harz. Diese seien zu 65 Prozent gefüllt und lägen damit 14 Prozentpunkte unter dem Durchschnittswert.

Generell könnten sich die Talsperren und Wasserwerke in Trockenzeiten durch ihr Verbundsystem jedoch gegenseitig unterstützten und mögliche Lastverschiebungen vornehmen, fügte Droste hinzu. Die Harzwasserwerke beliefern weite Teile von Niedersachsen und Bremen mit Trinkwasser. Das Wasser stammt hauptsächlich aus Quellen im Harz.