Hannover (epd). Die kirchliche Umweltreferentin Mona Gharib aus Hannover ruft dazu auf, während der Hitzetage Wasserschalen für Tiere aufzustellen. «Die Sommerhitze setzt nicht nur uns Menschen zu - auch Vögel, Igel, Eichhörnchen, Wildbienen und viele andere heimische Wildtiere leiden unter der Trockenheit», sagte sie am Freitag in Hannover. Gharib ist Teamleiterin für Umweltschutz bei der Service Agentur der evangelischen Landeskirche Hannovers.
Flache und saubere Wasserschalen könnten in Gärten, auf Balkonen, an kirchlichen Außenflächen, auf Friedhöfen oder vor Gemeindehäusern aufgestellt werden, hieß es. Schon kleine Gefäße mit frischem Wasser könnten für Tiere in der Hitze überlebenswichtig sein. «Wer Bäume pflanzt, wer Hecken naturnah pflegt und Wasserschalen bereitstellt, hilft heute konkret und macht zugleich unsere Lebensräume zukunftsfähig», betonte Gharib.
Die anhaltend heißen und trockenen Sommer machten deutlich, wie wichtig eine klimaangepasste Gestaltung kirchlicher Orte sei. Kühle Luft entstehe dort, wo Vegetation den Boden bedecke. Bäume, Sträucher, begrünte Fassaden und Dächer spendeten Schatten, kühlten durch Verdunstung und verhinderten, dass sich Flächen stark aufheizen.
Bei der Auswahl der Vegetation ist es laut Gharib wichtig, heimische Gehölze auszuwählen und eine standortgerechte Auswahl zu treffen. Heimische Pflanzen, Gehölze und Bäume seien optimal an das heimische Klima angepasst, benötigten oftmals weniger Pflege und böten Nahrung sowie Lebensraum für viele heimische Tierarten.