Digitale Unsterblichkeit

Was passiert, wenn Menschen auch nach ihrem Tod digital präsent bleiben – als sprechende Avatare, die auf Fragen reagieren, Erinnerungen teilen oder sogar trösten können? Diese neue Form des "Digital Afterlife" wirft technische, ethische und emotionale Fragen auf.

Die Veranstaltung „Digitale Unsterblichkeit? Wie Künstliche Intelligenz unsere Abschiede und unser Gedenken prägt“ nimmt dieses aktuelle Thema in den Blick. Im Zentrum steht die Möglichkeit, mit verstorbenen Personen durch digitale Avatare weiterhin zu kommunizieren. Wie funktioniert das technisch? Welche Daten und Technologien stecken dahinter? Dazu gibt Dr. Jochen Meyer vom Forschungsinstitut OFFIS in Oldenburg einen Einblick in den Stand der Technik und die Entwicklungen auf dem Gebiet künstlicher Intelligenz und personalisierter Avatare.

Gleichzeitig stellt sich die Frage: Was macht das mit uns als Trauernden? Erleichtert es den Abschied – oder erschwert es ihn vielmehr? Cordelia Wach von der Stiftung Hospizdienst Oldenburg beleuchtet die Auswirkungen solcher digitalen Formen auf den Trauerprozess.

Dr. Anna Cornelius, Pastorin in der Kooperationsregion OL-Nord führt in das Thema ein. Im Anschluss an die Impulse moderieren Meike Bruns, Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte Oldenburg und Anna Cornelius eine Diskussionsrunde, in der Raum für Austausch, Nachfragen und eigene Gedanken bleibt.

Eine Veranstaltung an der Schnittstelle von Technologie, Tod und Trost – offen für alle, die neugierig sind auf das, was digital möglich wird und menschlich bleibt.