Zusammenfassung der 4. außerordentlichen Synodentagung der 49. Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Synodale wählen Sebastian Groß zum nichttheologischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen und Hauke Smoor zum juristischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Recht
Am Samstag, 20. September, haben die Synodalen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg auf ihrer 4. außerordentlichen Tagung im Gemeindehaus St. Johannes in Oldenburg-Kreyenbrück zwei neue Oberkirchenräte als Mitglieder des Oberkirchenrates gewählt. Neben dem Bischof, der Synode und dem Gemeinsamen Kirchenausschuss leitet und verwaltet der Oberkirchenrat als Kollegialorgan die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
Zum nichttheologischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen wählten die Synodalen einstimmig Oberkirchenrat Sebastian Groß. Groß war bereits im Februar 2023 von der Synode in das Amt als nebenamtliches nichttheologisches Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen gewählt worden. Auf ihrer 3. außerordentlichen Tagung im März dieses Jahres hatte die Synode beschlossen, diese Stelle nicht auszuschreiben.
Zum juristischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Recht wurde Oberkirchenrat Hauke Smoor aus der Gemeinde Steinfeld mit sehr großer Mehrheit gewählt. Er erhielt 40 Stimmen bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Smoor ist seit Anfang 2022 Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover und Referent für Recht der Auslandsarbeit, kirchliches Verwaltungsrecht, Liegenschaftsrecht und Versicherungswesen.
Oberkirchenrat Hauke Smoor wird Nachfolger von Oberkirchenrat Udo Heinen, der das Amt als nebenamtliches nichttheologisches Mitglied des Oberkirchenrates seit März 2023 ausübt. Die Wahlperiode endet im Februar 2026.
Beide Positionen werden im privatrechtlichen Arbeitsverhältnis mit einer Amtszeit von zehn Jahren besetzt.
Oberkirchenrat Sebastian Groß (42) ist seit März 2023 nebenamtliches Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Ihm obliegt die fachliche und disziplinarische Leitung des Dezernates 2 / Betriebswirtschaft und er verantwortet die Finanzsteuerung und das Controlling sowie den Jahresabschluss und den Haushaltsplan. Groß ist Teil der kommissarischen Leitung der Gemeinsamen Kirchenverwaltung mit ca. 250 Mitarbeitenden und Projektleiter für die Neustrukturierung der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der oldenburgischen Kirche.
Bereits seit 2018 ist Sebastian Groß Abteilungsleiter für Finanzen und Vermögen in der Zentralen Dienststelle der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der oldenburgischen Kirche. Zusätzlich war er Lehrbeauftragter am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung e.V.
Groß ist in Detmold aufgewachsen und hat Betriebswirtschaftslehre (2003 – 2008) in Greifswald studiert. Der Diplom-Kaufmann war zunächst wissenschaftliche Hilfskraft (2008), danach Prüfer bei der Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Münster (2009 – 2012), Controller bei der Johanniter Seniorenhäuser GmbH (2012 – 2013) sowie IT-Systemprüfer und Teamleiter beim Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. (2013 – 2018).
Sebastian Groß ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Oberkirchenrat Hauke Smoor (38) stammt gebürtig aus Osnabrück. Seit Anfang 2022 ist er Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover und Referent für Recht der Auslandsarbeit, kirchliches Verwaltungsrecht, Liegenschaftsrecht und Versicherungswesen. Darüber hinaus ist er Geschäftsführer der Grundstücks- und Baurechtskommission der EKD und Geschäftsführer der Versicherungskommission der EKD. Smoor wirkte verantwortlich mit bei der Erstellung der Anerkennungsrichtlinie-EKD (April 2025) und der Erstellung der Klimaschutzrichtlinie-EKD (Oktober 2022).
Von 2017 bis Ende 2021 war Smoor Rechtsanwalt bei Berding Rechtsanwälte Partnerschaft in Dinklage. Anfang 2021 wurde ihm der Titel Fachanwalt für Verwaltungsrecht verliehen.
Von Ende 2014 bis Ende 2016 absolvierte Smoor den Juristischen Vorbereitungsdienst am Verwaltungsgericht Osnabrück, bei Rechtsinformer.Rechtsanwälte in Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Osnabrück sowie dem Amtsgericht Lingen (Ems), den er mit der Zweiten juristischen Staatsprüfung abschloss.
Von 2007 bis 2014 studierte Hauke Smoor Rechtswissenschaften an den Universitäten Osnabrück und Straßburg mit dem Abschluss Erste Juristische Prüfung.
Hauke Smoor ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt in der Gemeinde Steinfeld und ist Mitglied im Gemeindekirchenrat der Ev.-luth. Kirchengemeinde Steinfeld sowie der Kreissynode im Oldenburger Münsterland.
Neben dem Bischof, der Synode und dem Gemeinsamen Kirchenausschuss leitet und verwaltet der Oberkirchenrat als Kollegialorgan die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Der in derzeit drei Dezernate gegliederte Oberkirchenrat ist die oberste Dienst- und Verwaltungsbehörde der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Zur oldenburgischen Kirche gehören 107 Kirchengemeinden gegliedert in sechs Kirchenkreise mit insgesamt knapp 350.000 Gemeindegliedern (Stand 31.12.2024).
Oldenburgische Synode solidarisiert sich mit bundesweiten Klima-Demonstrationen
Die Synodalen der oldenburgischen Kirche haben sich am Samstag mit den Zielen des bundesweiten Klimastreiks solidarisiert und einen Unterstützungs-Aufruf „Klimagerechtigkeit - Jetzt!“ gesendet. Deutschlandweit finden am Samstag Klima-Demonstrationen unter dem Motto #ExitGasEnterFuture statt, die von „Fridays for Future“ ausgerufen worden sind.
Die Synodale Marylou Segebade aus dem Kirchenkreise Delmenhorst/Oldenburg Land forderte in einem Video für die Social Media-Kanäle der oldenburgischen Kirche: „Die Bewahrung der Schöpfung ist keine Nebensache, sondern Kern unseres Glaubens.“ Deshalb unterstütze die Synode die bundesweiten Klima-Demonstrationen. „Klimagerechtigkeit ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine Frage von sozialer Verantwortung für die Menschen weltweit,“ betonte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen. Klimagerechtigkeit müsse die Politik, die Wirtschaft und auch die Kirche beschäftigen.
Die vor der St.-Johannes-Kirche in Oldenburg-Kreyenbrück versammelten Synodalen riefen: „Klimagerechtigkeit - Jetzt!“
Weitere Themen der Synodentagung
Darüber hinaus hat die Synode auf ihrer 4. außerordentlichen Tagung das Kirchengesetz über das Pfarrvermögen, das Kirchengesetz zur Änderung des Rahmenpfarrstellenplangesetzes und die 6. Änderung der Geschäftsordnung für die Synode der oldenburgischen Kirche beraten und beschlossen.
Die 12. Tagung der 49. Synode findet am 20. und 21. November 2025 im Evangelischen Bildungshaus Rastede statt.
Gottesdienst zur Eröffnung der Synodentagung
Mit einem Abendmahlsgottesdienst ist am Samstagmorgen die 4. außerordentliche Tagung der 49. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg in der St.-Johannes-Kirche in Oldenburg-Kreyenbrück eröffnet worden. Die Predigt hielt Pfarrerin Natascha Faull.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser gestaltet.
 
Synodenpräsidentin Blütchen eröffnet Beratungen der 4. außerordentlichen Synodentagung
Synodenpräsidentin Sabine Blütchen hat mit einem Dank an Pfarrerin Natascha Faull und alle Mitwirkenden am Gottesdienst in der St.-Johannes-Kirche die Beratungen der 4. außerordentlichen Tagung der 49. Synode der oldenburgischen Kirche eröffnet. Sie begrüßte insbesondere die Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Synode im Live-Stream verfolgen.
Anschließend verpflichtete Synodenpräsidentin Blütchen Silke Meine und Christine Vieth (beide Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburger Land), Ulrike Burkardt, Michael Mindner und Pfarrer Peter Sicking (alle Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven) sowie Hannes Brinkmann als berufenes Ersatzmitglied.
Bericht aus dem Präsidium
Synodenpräsidentin Sabine Blütchen berichtete aus der Arbeit des Präsidiums und kündigte eine Feedbackabfrage an. Bei dieser sollen die synodalen Mitglieder zu ihren Erfahrungen mit synodaler Arbeit im Anschluss an diese Tagung befragt werden. Die Vorstellung der Auswertung ist für die 12. Tagung der Synode im November geplant.
Im Vorfeld dieser Synode seien zudem zusammen mit Bischof Thomas Adomeit Änderungen im Schutzkonzept für die Synode besprochen worden, so Blütchen. Im Nachgang des Themennachmittags zu Prävention, Anerkennung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in unserer Kirche seien nun im Schutzkonzept für die Synode der oldenburgischen Kirche einige Ergänzungen im Abschnitt „Awarenessteam“ eingefügt worden. 
 
Bericht aus dem Gemeinsamen Kirchenausschuss
Bischof Thomas Adomeit berichtete, die Schwerpunkte der Sitzungen des Gemeinsamen Kirchenausschusses (GKA) seit der letzten Synodentagung seien neben dem bereits begonnenen Prioritäten-Prozess und der Neuausrichtung der Verwaltung das Thema „Reformiert in Oldenburg“ gewesen. Der GKA werde sich auf einer Klausur Ende September 2025 mit der Möglichkeit eines Kirchengesetzes der oldenburgischen Kirche zur Erprobung besonderer Gemeindeformen befassen. Dies sei eine Reaktion auf den Wunsch der Evangelisch-reformierten Kirche, in Oldenburg eine reformierte Kirchengemeinde zu gründen, so Adomeit.
Weitere Themen waren laut Adomeit Personalien, der Beschluss des Kollektenplans 2026 sowie der Beschluss den Antrag für das ArpSchnitger DOkuMentations-, Archiv- und ForschUngSzentrum (ARS DOMUS) unter bestimmten Vorgaben mit 100.000 Euro zu unterstützen.
Beratungen zu Möglichkeiten zur Neustrukturierung der Leitenden Organe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu erarbeiten, seien ebenso Themen gewesen wie die Vorbereitung der 4. außerordentlichen Tagung der 49. Synode. 
 
Kirchengesetz zur Änderung des Kirchengesetzes über die Ausführung des Rahmenpfarrstellenplans der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Oberkirchenrätin Gudrun Mawick erklärte bei der erneuten Einbringung des Gesetzes, dass der Ausgangspunkt für die Überprüfung des Rahmenpfarrstellenplans aus dem Jahr 2019 eine im Gesetz vorgeschriebene Evaluation nach sechs Jahren einschließlich der ihm zugrundeliegenden Zahlen sei. In dieser seien im Jahr 2025 die Sollpfarrstellen auf Grundlage der veränderten Gemeindegliederzahlen für das Jahr 2030 ermittelt worden. Dabei habe sich ergeben, dass der Bedarf für Pfarrstellen 2030 deutlich niedriger sei als 2019 angenommen, auch die Gemeindegliederzahlen würden schneller sinken als 2019 geschätzt.
Die fehlenden Angaben für die Pfarrstellen mit allgemeinkirchlichem Auftrag in der Kirchenleitung und mit regionalem Bezug, die bei der letzten Synode zu einer Vertagung führten, sind nun in das Gesetz eingearbeitet. 
Im Übrigen ist der Gesetzentwurf mit dem ursprünglichen Entwurf identisch. Ein Inkrafttreten ist für den 01.07.2026 vorgesehen. 
Die Synode beschloss die Änderung im Kirchengesetz mit großer Mehrheit in erster sowie am Samstagnachmittag in zweiter Lesung.
 
Kirchengesetz über das Pfarrvermögen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg
Das neue Kirchengesetz über die Verwaltung des Pfarrvermögens in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg wurde von Oberkirchenrat Udo Heinen eingebracht. Das Gesetz löst das bisherige Kirchengesetz über die Verwaltung des Pfarrfonds in der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Oldenburg vom 20. November 2021 ab. Dabei bleiben der Grundgedanke und die Zielsetzung unverändert. Die Sicherstellung der Besoldung und Versorgung der Pfarrpersonen sei auch zukünftig elementar, so Oberkirchenrat Udo Heinen bei der Einbringung der Vorlage.
Gegenüber der aktuellen Fassung wurden aber neue Regelungen in Bezug auf die Bilanzierung des Pfarrvermögens aufgestellt, die aktuelle Unklarheiten und Unsicherheiten beseitigen sollen. So soll das Gesetz sicherstellen, dass Erträge aus dem gewidmeten Vermögen auch zukünftig dauerhaft für die Besoldung und Versorgung der Pfarrpersonen zur Verfügung stehen und dass die Vermögenswerte des Pfarrvermögens nachvollziehbar dokumentiert sind. Zudem regelt es die Bilanzierung und haushalterische Abbildung eindeutig und schafft Regelungen zur Unterhaltung und Finanzierung der Gebäude bei unterschiedliche Nutzungsarten. Durch das neue Gesetz sollen ebenfalls Regelungen geschaffen werden für den Fall, dass die aufstehenden Gebäude nicht mehr von der Kirchengemeinde für ihre Zwecke genutzt werden und es soll Regelungen zur Verwendung der Verkaufserlöse schaffen.
Die Synodalen beschlossen die Änderung im Kirchengesetz mit großer Mehrheit in erster sowie am Samstagnachmittag in zweiter Lesung.
Dieses Kirchengesetz tritt am 01.01.2026 in Kraft. Gleichzeitig tritt das Kirchengesetz über die Verwaltung des Pfarrfonds in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg vom 20. November 2021 (GVBl. 29. Band. S. 9) außer Kraft.
 
Bericht aus dem Wahlvorbereitungsausschuss
Als Vorsitzende des Wahlvorbereitungsausschusses berichtete Synodenpräsidentin Sabine Blütchen, dass der Wahlvorbereitungsausschuss nach der 11. Tagung der Synode im Mai dieses Jahres in engem Kontakt mit einer beauftragten Agentur die Stellenausschreibung für die Position eines juristischen Mitglieds des Oberkirchenrates für den Bereich Recht erstellt habe.
Im August habe die Beratungsagentur dem Wahlvorbereitungsausschuss dann sechs Bewerbungen vorgestellt. Insgesamt seien bei der Agentur neun Bewerbungen eingegangen, so Blütchen. Nach einem intensiven Austausch habe sich der Ausschuss entschieden, fünf Personen (zwei Frauen, drei Männer) zu Vorstellungsgesprächen einzuladen, von denen eine Bewerbung wegen eines zwischenzeitlichen Antritts einer anderen Stelle zurückgezogen wurde. Die vier Vorstellungsgespräche fanden Ende August und Anfang September statt. Der Wahlvorbereitungsausschuss habe sich nach den Vorstellungsgesprächen für eine Kandidatin und einen Kandidaten für die Position eines juristischen Mitglieds des Oberkirchenrates für den Bereich Recht entschieden. Die Kandidatin habe jedoch kurzfristig ihre Kandidatur aus persönlichen Gründen zurückgezogen, so Blütchen.
Synodenpräsidentin Blütchen betonte, dass nun zwei sehr geeignete Kandidaten für die beiden zu besetzenden Positionen zur Wahl stünden.
Für die Wahl eines nichttheologischen Mitglieds des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen schlägt der Wahlvorbereitungsausschuss der Synode Oberkirchenrat Sebastian Groß aus Oldenburg vor, für die Wahl eines juristischen Mitglieds des Oberkirchenrates für den Bereich Recht Hauke Smoor aus Steinfeld. 
 
Oberkirchenrat Sebastian Groß wird nichttheologisches Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen
Am Samstagvormittag wählten die Synodalen der oldenburgischen Kirche auf ihrer 4. außerordentlichen Tagung Oberkirchenrat Sebastian Groß einstimmig zum neuen nichttheologischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen. Die Position wird im privatrechtlichen Arbeitsverhältnis mit einer Amtszeit von zehn Jahren besetzt.
Groß war bereits im Februar 2023 von der Synode in das Amt als nebenamtliches nichttheologisches Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen gewählt worden. Die Synode der oldenburgischen Kirche hatte auf ihrer 3. außerordentlichen Tagung im März dieses Jahres beschlossen, die Stelle des nichttheologischen Mitglieds des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen nicht auszuschreiben.
Oberkirchenrat Sebastian Groß
In seiner Vorstellung vor der Synode berichtete Oberkirchenrat Sebastian Groß, dass er neben der wichtigen Gremienarbeit Kirchengemeinden visitiere und in verschiedenen Gremien in der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitarbeite. Zudem liege ein Schwerpunkt beim Prioritätenprozess der oldenburgischen Kirche und bei Fragen im Klimaschutz sowie bei den Immobilien.
Groß betonte, dass er die Einführung der Doppik vorantreibe, sodass heute ca. 75 Prozent der zu erstellenden Eröffnungsbilanzen der Kirchengemeinen vorlägen. Sein Fokus liege weiterhin auf der Sicherstellung und der Nachhaltigkeit der Finanzstabilität der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
Zu den weiteren Aufgaben gehören laut Groß die kontinuierliche Mitarbeit im Kollegium und die kommissarische Leitung der Gemeinamen Kirchenverwaltung. Schwerpunkte seien darüber hinaus Veränderungen wie die Neuausrichtung der kirchlichen Verwaltung sowie die kommissarische Projektleitung zusammen mit seinen Kolleg*innen.
Oberkirchenrat Groß betonte, er habe sich „mit all meiner Leidenschaft, meinem Engagement und meiner Kraft in dieses Amt hineingefunden und fülle es seitdem mit Stolz und Demut für unsere Kirche bestmöglich aus.“
Zum Abschluss bedankte er sich bei allen Kolleg*innen und den Mitarbeitenden.
Vortrag zum Thema „Das Amt des Oberkirchenrates Finanzen im Spannungsfeld von Synodalentscheidungen und kirchlichen Ebenen.“
In seinem Vortrag zum Thema „Das Amt des Oberkirchenrates Finanzen im Spannungsfeld von Synodalentscheidungen und kirchlichen Ebenen.“ nutzte Oberkirchenrat Sebastian Groß das konkrete Beispiel der Verwaltungsstrukturreform. Das Spannungsfeld sei hier auf der einen Seite die Synode, die den Rahmen vorgebe, die mit eigenen Erwartungen verknüpft seien und auf der anderen Seite müsse der Oberkirchenrat in diesem Rahmen die Verwaltungsaufgaben bestmöglich erbringen.
Ziel dieses Prozesses sei, die „Verwaltung so aufzustellen, dass der Oberkirchenrat seiner Verantwortung besser nachkommen kann und insgesamt der Kirche, also allen Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und dem Oberkirchenrat selbst eine effektivere Verwaltung zu geben. Nur was nun effektiv und auch effizient ist, ob es überhaupt Effizienz braucht, dazu gingen die Meinungen weit auseinander“, so Oberkirchenrat Groß in seinem Vortrag. Diese Differenz zeigte sich im ersten Schritt in der Ablehnung des ersten Vorschlags der Reform, aber im zweiten Schritt sei die Verwaltungsstrukturreform „mit einem enormen Rückenwind und Vertrauen“ beschlossen worden.
In der Zwischenzeit habe es eine schrittweise Annäherung gegeben. „Es wurde sich gegenseitig zugehört, es wurden alle Sichtweisen mit einbezogen“, so Groß. „Wir sind auf die Bedürfnisse und Wünsche – aber auch auf die Sorgen und die Ängste eingegangen.“ Hierbei habe eine klare, transparente und verlässliche Sprache geholfen.
Als weitere Spannungsfelder nannte Groß die Gebäude und die Klimaschutzziele der oldenburgischen Kirche sowie den Prioritätenprozess. „Ich möchte jedoch an dieser Stelle nicht nur derjenige sein, der Projekte und Aufgaben unserer Kirche vermeintlich verhindert. Ganz im Gegenteil: ich möchte stets den Blick darauf richten, was wir mit den uns anvertrauten Mitteln machen können, was wir Gutes für unsere Gesellschaft tun können“, bekräftigte Oberkirchenrat Sebastian Groß.
Die oldenburgische Kirche stehe vor gewaltigen Herausforderungen in einer nicht einfachen Zeit. Hinzu käme, dass die Gesellschaft noch weiter auseinanderzugehen drohe. Daher sei es sehr wichtig, „eine offene und transparente Kommunikation in allen Spannungsfeldern“ zu ermöglichen. Für ihn sei es „umso wichtiger, um so existentieller (…), dass wir unsere natürlich vorhandenen Spannungsfelder im Innern unserer Kirche entschärfen und wir als Menschen eng beieinanderbleiben“, betonte Groß.
Zur Person von Oberkirchenrat Sebastian Groß
Oberkirchenrat Sebastian Groß (42) ist seit März 2023 nebenamtliches Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Finanzen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Ihm obliegt die fachliche und disziplinarische Leitung des Dezernates 2 / Betriebswirtschaft und er verantwortet die Finanzsteuerung und das Controlling sowie den Jahresabschluss und den Haushaltsplan. Groß ist Teil der kommissarischen Leitung der Gemeinsamen Kirchenverwaltung mit ca. 250 Mitarbeitenden und Projektleiter für die Neustrukturierung der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der oldenburgischen Kirche.
Bereits seit 2018 ist Sebastian Groß Abteilungsleiter für Finanzen und Vermögen in der Zentralen Dienststelle der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der oldenburgischen Kirche. Zusätzlich war er Lehrbeauftragter am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung e.V.
Groß ist in Detmold aufgewachsen und hat Betriebswirtschaftslehre (2003 – 2008) in Greifswald studiert. Der Diplom-Kaufmann war zunächst wissenschaftliche Hilfskraft (2008), danach Prüfer bei der Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Münster (2009 – 2012), Controller bei der Johanniter Seniorenhäuser GmbH (2012 – 2013) sowie IT-Systemprüfer und Teamleiter beim Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. (2013 – 2018).
Sebastian Groß ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Oberkirchenrat Hauke Smoor zum juristischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Recht gewählt
Oberkirchenrat Hauke Smoor aus der Gemeinde Steinfeld ist am Samstagmittag zum juristischen Mitglied des Oberkirchenrates für den Bereich Recht gewählt worden. 40 Synodale stimmten auf der 4. außerordentlichen Tagung für Smoor. Es gab zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
Die Position wird im privatrechtlichen Arbeitsverhältnis mit einer Amtszeit von zehn Jahren besetzt.
Das neue juristische Mitglied des Oberkirchenrates wird Nachfolger von Oberkirchenrat Udo Heinen, der das Amt als nebenamtliches juristisches Mitglied des Oberkirchenrates seit März 2023 ausübt. Die befristete Besetzung endet im Februar 2026.
 
Vorstellung von Oberkirchenrat Hauke Smoor
Oberkirchenrat Hauke Smoor (38) stellte sich am Samstagmittag den Synodalen der oldenburgischen Kirche vor. Er sei verheiratet und Vater eines vierjährigen Sohnes. Seit Mai 2024 ist Smoor in seiner Heimat Steinfeld gewähltes Mitglied des Gemeindekirchenrates. Schon sein ganzes Leben sei er kirchlich engagiert, berichtete Smoor.
Derzeit sei er für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) tätig und betreue dort das Referat Recht der Auslandsarbeit, kirchliches Verwaltungsrecht, Liegenschaftsrecht, Versicherungswesen. Dabei liege ein Schwerpunkt auf dem Grundstücks- und Baurecht. In der Funktion als Geschäftsführer der Grundstücks- und Baurechtskommission der EKD habe er im vergangenen Jahr die gemeinsame Stellungnahme von evangelischer und katholischer Kirche zum sogenannten „Kirchenmanifest“ koordiniert, so Smoor. Auch Fragen des Denkmalschutzes sowie die Erstellung von Musterverträgen und den Klimaschutz gehörten dort zu seinen Aufgaben. Weiterhin habe er Verantwortung getragen für die Klimaschutzrichtlinie-EKD.
Hauke Smoor berichtete, dass er in juristischen Grundsatzfragen bei der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD) mitarbeite, ebenso bei der Beratung der Fachstelle Sexualisierte Gewalt in juristischen Fragen. In dieser Funktion sei er mit der Erstellung und Vorbereitung der im April 2025 in Kraft getretenen Anerkennungsrichtlinie betraut gewesen.
Vor der Tätigkeit bei der EKD habe er knapp fünf Jahre als Rechtsanwalt in einer mittelständischen Kanzlei in Dinklage gearbeitet und dort er vor allem verwaltungsrechtliche Mandate betreut. Dazu sei ihm der Fachanwaltstitel für Verwaltungsrecht verliehen worden.
Privat spiele er gerne Gitarre, „in vielen Varianten, am liebsten aber immer in einer Band“ und er spiele auch gern in Theaterstücken mit, so Smoor. Ansonsten arbeite er gern mit Holz und baue Möbelstücke.
Fachvortrag zum Thema „Die Herausforderungen für die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, ihre Gemeinden und Kirchenkreise sind groß – Gebäudeeffizienzpläne, Verknappung finanzieller und personeller Ressourcen, steuerrechtliche Änderungen. Wo sehen Sie als juristisches Mitglied des Oberkirchenrates Ihre Verantwortung in Gestaltung und Umsetzung anstehender Veränderungsprozesse?“
In seinem Fachvortrag zum Thema „Die Herausforderungen für die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, ihre Gemeinden und Kirchenkreise sind groß – Gebäudeeffizienzpläne, Verknappung finanzieller und personeller Ressourcen, steuerrechtliche Änderungen. Wo sehen Sie als juristisches Mitglied des Oberkirchenrates Ihre Verantwortung in Gestaltung und Umsetzung anstehender Veränderungsprozesse?“ betonte Oberkirchenrat Hauke Smoor, dass es bei dieser Fragestellung um „nichts Geringeres als die Zukunft der evangelischen Kirche in Oldenburg“ gehe. „Wir stehen damit erst am Anfang einer längeren Entwicklung“, so Smoor Zwar stelle gute juristische Grundlagenarbeit mit den erlernten Methoden immer die Basis juristischer Arbeit dar, aber er verstehe das Werkzeug des Rechts „nicht als bremsendes, sondern als ermöglichendes Element, als Rahmen, der Klarheit schafft, Konflikte minimiert und Räume eröffnet, in denen wir Kirche zukunftsfähig gestalten können“, so Hauke Smoor.
Im Thema Gebäudeeffizienzpläne sieht Hauke Smoor ein „Mega-Thema“. Er sehe die Aufgabe eines juristischen Mitglieds des Oberkirchenrates darin, „rechtliche Verfahren zu entwickeln und zu etablieren, die fair und transparent verlaufen.“ Die Verknappung finanzieller und personeller Ressourcen, zwinge die Kirchen, Strukturen effizienter und kooperativer zu gestalten. Er sieht in Verkäufen eine Möglichkeit, die sich seiner Auffassung nach jedoch nicht als wirtschaftlich nachhaltig herausstellen lasse. Möglicherweise seien Vermietungen, vielleicht auch von Teilen der jeweiligen Gebäude, Umbauten, Abrisse oder die Vergabe von Erbbaurechten bessere Möglichkeiten, führte Hauke Smoor aus. Hierfür möchte er gute rechtliche Rahmenbedingungen schaffen. In effizienten Verwaltungslösungen sieht er Lösungen, wie in spezialisierten Lösungen und spezialisierten Mitarbeitenden.
Als weitere Möglichkeit sieht Smoor eine noch stärkere Verzahnung von Mitarbeitenden, etwa in interprofessionellen Teams. Wichtig sei ihm aber bei allen diesen möglichen Veränderungen, das, was diese Kirche ausmache, „mitzunehmen: Die Menschen vor Ort, die Menschen in den Kirchengemeinden“.
Die steuerrechtlichen Änderungen aufgrund der Verknappung der Ressourcen bringe automatisch Bewegung in steuerrechtliche Fragestellungen. Hierbei sei die Aufgabe des Juristen, diese Entwicklungen zu erkennen, Risiken transparent zu machen und Lösungen vorzubereiten, bevor sie einen überraschten. Wichtig findet Hauke Smoor „nicht die Schadensbegrenzung, sondern die Gestaltung“. So sieht er die Verantwortung als Leitender Kirchenjurist nicht als Bremser und Verhinderer, sondern als „Navigator und (er) hoffe dabei auch Brückenbauer sein zu können.“
„Kirchenrecht darf niemals Selbstzweck sein. Es ist Dienst am Evangelium, an der frohen Botschaft“, betonte er zum Abschluss seines Vortrages. Er sehe seine Verantwortung als Kirchenjurist, „diesen Dienst am Evangelium rechtlich einzuordnen, diesen zu begleiten und strukturell zu ermöglichen. Damit wir als Kirche in Oldenburg nicht nur reagieren, sondern aufbauen; nicht nur verwalten, sondern Zukunft gestalten.“
Zur Person von Oberkirchenrat Hauke Smoor
Oberkirchenrat Hauke Smoor (38) stammt gebürtig aus Osnabrück. Seit Anfang 2022 ist er Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover und Referent für Recht der Auslandsarbeit, kirchliches Verwaltungsrecht, Liegenschaftsrecht und Versicherungswesen. Darüber hinaus ist er Geschäftsführer der Grundstücks- und Baurechtskommission der EKD und Geschäftsführer der Versicherungskommission der EKD. Smoor wirkte verantwortlich mit bei der Erstellung der Anerkennungsrichtlinie-EKD (April 2025) und der Erstellung der Klimaschutzrichtlinie-EKD (Oktober 2022).
Von 2017 bis Ende 2021 war Smoor Rechtsanwalt bei Berding Rechtsanwälte Partnerschaft in Dinklage. Anfang 2021 wurde ihm der Titel Fachanwalt für Verwaltungsrecht verliehen.
Von Ende 2014 bis Ende 2016 absolvierte Smoor den Juristischen Vorbereitungsdienst am Verwaltungsgericht Osnabrück, bei Rechtsinformer.Rechtsanwälte in Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Osnabrück sowie dem Amtsgericht Lingen (Ems), den er mit der Zweiten juristischen Staatsprüfung abschloss.
Von 2007 bis 2014 studierte Hauke Smoor Rechtswissenschaften an den Universitäten Osnabrück und Straßburg mit dem Abschluss Erste Juristische Prüfung.
Hauke Smoor ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt in der Gemeinde Steinfeld und ist Mitglied im Gemeindekirchenrat der Ev.-luth. Kirchengemeinde Steinfeld sowie der Kreissynode im Oldenburger Münsterland.
Oldenburgische Synode solidarisiert sich mit bundesweiten Klima-Demonstrationen
Die Synodalen der oldenburgischen Kirche haben sich heute mit den Zielen des bundesweiten Klimastreiks solidarisiert und einen Unterstützungs-Aufruf „Klimagerechtigkeit - Jetzt!“ gesendet. Deutschlandweit finden heute Klima-Demonstrationen unter dem Motto #ExitGasEnterFuture statt, die von „Fridays for Future“ ausgerufen worden sind.
Die Synodale Marylou Segebade aus dem Kirchenkreise Delmenhorst/Oldenburg Land forderte in einem Video für die Social Media-Kanäle der oldenburgischen Kirche: „Die Bewahrung der Schöpfung ist keine Nebensache, sondern Kern unseres Glaubens.“ Deshalb unterstütze die Synode die bundesweiten Klima-Demonstrationen. „Klimagerechtigkeit ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine Frage von sozialer Verantwortung für die Menschen weltweit,“ betonte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen. Klimagerechtigkeit müsse die Politik, die Wirtschaft und auch die Kirche beschäftigen.
Die vor der St.-Johannes-Kirche in Oldenburg-Kreyenbrück versammelten Synodalen riefen: „Klimagerechtigkeit - Jetzt!“
 
6. Änderung der Geschäftsordnung für die Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Die Synode beschloss einstimmig die 6. Änderung ihrer Geschäftsordnung.
Es wurden Regelungen zum Live-Stream der Synode ergänzt, sodass das Synodenpräsidium die Übertragung jederzeit untersagen, ab- und unterbrechen könne. Weiterhin dürfe die Übertragung „den Ablauf und die Ordnung der Tagung nicht beeinträchtigen“. Zudem kann nun jede/jeder Synodale, Gast oder sonstige Redner*innen einer Übertragung ihrer Wortbeiträge durch Anzeige beim Präsidium widersprechen, sodass für diese Zeit die Übertragung unterbrochen wird. Dies dient der Sicherung der Persönlichkeitsrechte es Einzelnen. Synodale Mitglieder sind davon ausgenommen, da das Amt des Synodalen öffentlich ist.
Eine weitere Änderung betrifft die Verpflichtung von Ersatzmitgliedern.
Außerdem wurde die Geschäftsordnung in inklusiver Sprache verfasst.
Eine weitere Änderung ist die Ergänzung, dass Ersatz-Synodale für einen ganzen Tag verpflichtet werden. 
 
Nachwahl in den Geschäftsausschuss
Als Nachfolger für den Synodalen Carl-Mathias Wilke ist die Synodale Almut Härtel für den Kirchenkreis Oldenburger Münsterland in den Geschäftsausschuss gewählt worden.
Vorlagen und Eingaben
Die Eingaben an die Synode wurden zur Weiterarbeit in die Ausschüsse beziehungsweise an den Gemeinsamen Kirchenausschuss verwiesen.
Abschluss der 4. außerordentlichen Tagung der 49. Synode
Der Synodale Jost Richter dankte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen für die Leitung der Synode.  
   
Nach Gebet und Segen durch Bischof Thomas Adomeit schloss Synodenpräsidentin Sabine Blütchen die Verhandlungen der 4. außerordentlichen Tagung der 49. Synode.
   
Am 20. und 21. November 2025 wird die Synode zu ihrer 12. Tagung im Evangelischen Bildungshaus Rastede wieder zusammentreten. 
   
Von der Synodentagung berichteten Birgit Blank, Esben Fest, Dirk-Michael Grötzsch, Sabine Schlösser und Lucas Söker.


















