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Herbsttagung der oldenburgischen Synode am 20. und 21. November in Rastede

Am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. November, tritt die Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg im Evangelischen Bildungshaus in Rastede zu ihrer 12. Tagung zusammen. Traditionell steht der Haushalt für das kommende Jahr 2026 im Mittelpunkt der Beratungen. Auf der Tagesordnung stünden weiterhin der „Bericht des Bischofs“ und der Bericht aus dem Gemeinsamen Kirchenausschuss sowie verschiedene Gesetzesvorlagen, so Synodenpräsidentin Sabine Blütchen im Vorfeld der Tagung. Darüber hinaus würden weitere wichtige Themen erörtert wie der Bericht der Arbeitsstelle für Umweltfragen und Klimaschutz sowie Berichte zum Stand der Neustrukturierung der Verwaltung, zum Projekt Zukunftsfähigkeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und aus dem Beirat zur Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt.

Zum Haushalt 2026 erläuterte Blütchen, dass  ein ausgeglichener Haushaltsplan vorliege, der rund 107 Millionen Euro an Einnahmen vorsehe sowie 111,7 Millionen Euro an Ausgaben. Für die Differenz in Höhe von knapp fünf Millionen seien Entnahmen aus Rücklagen geplant.

Klimaschutz wird besonderen Platz einnehmen
Der Klimaschutz werde einen besonderen Platz auf der Tagung einnehmen, so Blütchen. Lucas Söker, der neue Leiter der Arbeitsstelle für Umweltfragen und Klimaschutz, werde seinen ersten Bericht in diesem laut Blütchen kirchlich und gesellschaftlich wichtigen Arbeitsfeld vorlegen. Geplant sei auch ein Bericht der Vorstände des Diakonischen Werks. „Wir haben uns viel vorgenommen. Das ist so“, bestätigte die Synodenpräsidentin.

Frieden und Umgang mit der Polarisierung in der Gesellschaft 
Bischof Thomas Adomeit möchte mit seinem Bischofsbericht die Gelegenheit nutzen, um Kirche in Zeit, Gesellschaft und Miteinander zu verorten. Frieden und der Umgang mit der Polarisierung in der Gesellschaft stünden dabei im Mittelpunkt. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) habe auf ihrer Tagung vor rund einer Woche in Dresden eine Friedensdenkschrift verabschiedet. Zu diesem Themenfeld werde er sich äußern, so der Bischof im Vorfeld der Synodentagung. Außerdem werde es im Bischofsbericht auch darum gehen, wie der Umweltschutz die Kirche verändere. „Wenn wir verstärkt in Klimaschutz investieren, fehlt es woanders. Dann müssen wir umstrukturieren“, betonte Adomeit.  

Synodenpräsidentin Sabine Blütchen verabschiedet sich
Bischof Adomeit nahm auch Bezug auf die Verabschiedung von Synodenpräsidentin Sabine Blütchen zum Ende der Tagung. Nach 18 Jahren werde Blütchen, 71, ihr Amt als Synodenpräsidentin niederlegen, so Adomeit. Allein in dieser sechsjährigen Legislatur von 2020 bis 2025 habe es zwölf Synodentagungen und vier außerordentliche Sitzungen gegeben, die sie souverän geleitet habe. „Wir danken Sabine Blütchen für ihr unglaubliches Engagement, ihren immerwährenden Einsatz und ihre Liebe, mit der sie unsere Kirche begleitet hat“, betont Bischof Thomas Adomeit.

Zu den Gesetzesvorlagen, die auf der 12. Synodentagung  erörtert werden sollen, gehören unter anderen auch das Kirchengesetz über die Veräußerung von Grundvermögen in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, das Kirchengesetz über die Bildung der Ev.-luth. Kirchengemeinde Nordgemeinde Wilhelmshaven sowie das Kirchengesetz über die Auflösung der Kirchengemeinden Minsen und Wiarden und die Zusammenlegung mit der Kirchengemeinde Wangerland.

Grundsätzlich sind die Verhandlungen der Synode öffentlich. Interessierte können die gesamte Tagung im Live-Stream verfolgen, der unter dem Kurzlink: kirche-oldenburg.de/synode/live (www.kirche-oldenburg.de/synode/live ) angeboten wird.

Die Tagesordnung und den Ablaufplan der 12. Tagung der 49. Synode finden Sie online unter: https://www.kirche-oldenburg.de/kirche-kennen/struktur-gremien/synode/12/49-synode 

 

Pressekonferenz im Vorfeld der Synodentagung (von rechts nach links): Bischof Thomas Adomeit, Synodenpräsidentin Sabine Blütchen und Pressesprecher Dirk-Michael Grötzsch.
Pressekonferenz im Vorfeld der Synodentagung (von rechts nach links): Bischof Thomas Adomeit, Synodenpräsidentin Sabine Blütchen und Pressesprecher Dirk-Michael Grötzsch.