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Leipzig/Westerstede (epd). Umweltaktivisten haben im Vorfeld der Verhandlung des Bundesverwaltungsgerichts über den Ausbau der Küstenautobahn A20 Protestaktionen in Leipzig angekündigt. Die geplante Autobahn durch Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei das klima- und umweltschädlichste Projekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans und mit den Pariser Klimazielen nicht vereinbar, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag. Für den Verhandlungsauftakt am 31. Mai sei eine Kunstaktion mit mehr als 100 Protestbannern und -plakaten vor dem Gericht in Leipzig geplant.

 

 

 

Die Kläger in dem Verfahren sind der niedersächsische Landesverband des BUND sowie mehrere Landwirte. Sie wehren sich gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Autobahn A 20 von der A 28 bei Westerstede bis zur A 29 bei Jaderberg. Unter anderem geht es ihnen laut Bundesverwaltungsgericht um die Verletzung von umweltrechtlichen Vorschriften.

 

 

 

Die Umweltaktivisten fordern mit ihren Aktionen eine grundlegende Mobilitätswende. Diese sei nötig, um das Ziel des globalen Temperaturanstiegs von maximal 1,5 Grad nicht zu überschreiten.

 

 

 

Bereits vor dem Verhandlungsauftakt planen die Aktivisten nach eigenen Angaben weitere Aktionen: Demnach ist von Sonntag an eine Mahnwache vor dem Bundesverwaltungsgericht bis zum 31. Mai vorgesehen. Gleichzeitig wird ebenfalls für Sonntag zu einer Demonstration aufgerufen, die am Leipziger Hauptbahnhof starten soll.