Zum Hauptinhalt springen

Braunschweig/Wolfenbüttel (epd). Seelsorger, Prediger, Jazzliebhaber und Experte für Reformprozesse: Seit rund acht Jahren ist der promovierte evangelische Theologe Christoph Meyns Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Am Sonnabend (22. Januar) feiert der gebürtige Bad Segeberger seinen 60. Geburtstag - aufgrund der Corona-Pandemie ohne öffentliche Veranstaltung, wie Kirchensprecher Michael Strauß am Mittwoch mitteilte.

 

 

 

Besonders am Herzen liegen Meyns die Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt, das Engagement für Flüchtlinge, der Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus sowie die strukturellen Veränderungen in der Kirche. Vor rund anderthalb Jahren hat Meyns in seiner Landeskirche den Zukunftsprozess «Lebendige Kirche 2030» angestoßen. Ziel des Reformprozesses: die Kirche angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen und sinkender Einnahmen handlungsfähig halten.

 

 

 

Als ausgebildeter Gemeindeberater und Organisationsentwickler ist der Landesbischof überzeugt, dass die Kirche in erster Linie durch das Wort Gottes und nicht aufgrund von Managementlehren geleitet werden sollte. Es müsse stets einfühlsam dafür Sorge getragen werden, dass alle Menschen in der Gemeinde Wertschätzung erfahren und auf dem Weg der notwendigen Veränderungen mitgenommen werden.

 

 

 

Meyns ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er ist Mitglied des Beauftragtenrates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sowie Beauftragter der EKD für den Kontakt zu den Kommunitäten.

 

 

 

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig zählt mit rund 320.000 Mitgliedern in 304 Gemeinden zu den kleineren der insgesamt 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg bis an den Südrand des Harzes.