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Bremen (epd). Das Erntedankfest am kommenden Sonntag (1. Oktober) ist nach den Worten der Bremer Kirchensprecherin Sabine Hatscher ein Tag für Dank und Solidarität. «Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen», sagte Hatscher am Dienstag. Mit der Bitte des Vaterunsers «Unser tägliches Brot gib uns heute» werde gleichzeitig an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde erinnert.

 

 

 

«Im christlichen Glauben gehören das Danken und Teilen zusammen», bekräftigte die Sprecherin der Bremischen Evangelischen Kirche. Dies gelte sowohl global als auch vor der eigenen Haustür, «sowohl für die Politik, als auch für jede und jeden Einzelnen». Angesichts der von Menschen verursachten Umweltprobleme spielten zu Erntedank heutzutage die Themen Ressourcen, Tier- und Umweltschutz, Gentechnik und Verschwendung von Lebensmitteln sowie globale Klimagerechtigkeit eine wichtige Rolle.

 

 

 

Kirchengemeinden in ganz Deutschland feiern um den 1. Oktober herum das Erntedankfest. In Gottesdiensten bedanken sich die Gläubigen für die Ernte eines Jahres und erinnern damit an die Verbindung von Mensch und Schöpfung. Die Altäre werden in den Kirchen mit Feldfrüchten geschmückt. «Auch Kindern soll das Erntedankfest Natur und Jahreslauf sowie die Herkunft ihrer Nahrung bewusst machen», ergänzte Hatscher.