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Hannover (epd). Für ihre erfolgreiche Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen erhalten vier Initiativen den diesjährigen Niedersächsischen Integrationspreis. Die Auszeichnungen im Wert von je 6.000 Euro gehen an ein Begegnungszentrum in Oldenburg, eine evangelische Kirchengemeinde in Langenhagen bei Hannover, eine Initiative in Göttingen und ein Projekt in Rotenburg (Wümme), teilten Ministerpräsident Stephan Weil und die Integrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf (beide SPD) am Dienstag in Hannover mit. Die Preisträger wurden aus 150 Bewerbern ausgewählt, eine Preisvergabe sei für Ende November geplant.

 

 

 

In der Evangelisch-lutherischen Elisabeth-Kirchengemeinde in Langenhagen unterstützten Ehrenamtliche mit dem Projekt «Lernhilfe» Kinder und Jugendliche beim Lernen von Deutsch und Mathematik. Die Schüler würden dabei nicht nur auf Prüfungen vorbereitet, sondern könnten spielerisch den sozialen Umgang miteinander schulen. In Göttingen und Hann. Münden richte sich das Coaching-Projekt «Brothers» an geflüchtete männliche Jugendliche, um ihnen Themen wie Männlichkeit, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung und die Vermeidung von Gewalt zu vermitteln. Die jungen Männer geben schließlich selbst als sogenannte Peer-Educator Workshops in Schulklassen.

 

 

 

In Oldenburg werde das Begegnungszentrum «Kaiser 19» vom Deutschen-Roten-Kreuz geehrt, das besonders geflüchtete Kinder und Jugendliche mit Schülernachhilfe, Sprachförderung und Hilfe bei der Ausbildungsplatz- und Arbeitsplatzsuche unterstützt, hieß es. Ebenfalls ausgezeichnet wird das Projekt «1x11 - Ich helf» des Zevener St.-Viti-Gymnasiums, das mit der Aue-Mehde-Grundschule kooperiert. Dabei geben Schüler der 11. Klassen, die selbst einen Migrationshintergrund mitbringen, ihre Schul- und Lernerfahrungen als Lernhelfer an die Grundschüler weiter.

 

 

 

Ein Sonderpreis des Bündnisses «Niedersachsen packt an» über ebenfalls 6.000 Euro gehe an das Mehrgenerationenhaus Courage in Harburg, hieß es. Mit dem Projekt «Miteinander trotz Corona - Kinder durch die Pandemie begleiten», habe die Einrichtung die Kinder beim Homeschooling unterstützt und auch in den Ferien Freizeitangebote geschaffen.