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Hannover (epd). Niedersachsen will weitere Mittel in die Hand nehmen, um Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche auszugleichen. Auch in der neuen Legislaturperiode solle das Programm «Startklar in die Zukunft» fortgesetzt werden, wie das Sozialministerium am Montag mitteilte. «Die junge Generation hat einen enormen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie geleistet und in fast allen Bereichen ihres Lebens Einschränkungen und Verzicht ertragen», sagte Sozialministerin Daniela Behrens (SPD). «Sie hat sich trotzdem sehr verantwortungsbewusst und solidarisch verhalten.»

 

 

 

Behrens reagierte auf eine am Montag veröffentlichte Erklärung des Deutschen Ethikrates. Nach den Erfahrungen in der Corona-Pandemie warnt der Ethikrat darin vor einer erneuten Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in der aktuellen Energiekrise. Es müsse sichergestellt werden, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in gesellschaftlichen Krisen nicht wieder als Erste oder in weit überwiegendem Umfang die Lasten der Krisenbewältigung tragen müssen.

 

 

 

Die niedersächsische Sozialministerin betonte: «Die Interessen der Kinder und Jugendlichen müssen daher zu Recht für eine generationengerechte Gesellschaft ausdrücklich berücksichtigt werden.» Neben einer weiteren finanziellen Förderung seien dazu mehr Einflussmöglichkeiten für die junge Generation wichtig. «Ein Wahlrecht ab 16 Jahren auf allen Ebenen ist dafür ein wichtiger Schritt.» Sie verwies darauf, dass das Land zusätzlich zum Bundesprogramm «Aufholen nach Corona» seinerseits ein 100 Millionen Euro schweres Zukunftsprogramm auf den Weg gebracht habe.

 

 

 

In der Initiative «Startklar in die Zukunft» hatte das Land dabei 2021 und 2022 mit 25 Millionen Euro Aktivitäten der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt. «Die starke Nachfrage des Programms macht auch deutlich, wie wichtig diese Maßnahmen und deren fortlaufende Förderung sind», betonte Behrens.