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Osterholz-Scharmbeck (epd). Die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft sind Thema einer Ausstellung, die auf Initiative der örtlichen Suchtprävention des Diakonischen Werkes im September in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen zu sehen ist. Die Schau unter dem Titel «Zero Alkohol» werde vom 5. bis 10. September im Medienhaus der Kreisstadt auf dem Campus für lebenslanges Lernen gezeigt, teilte der evangelische Kirchenkreis am Dienstag mit.

 

 

 

«Wir wollen damit bereits junge Menschen im Schulalter und Fachkreise für diese Schädigung von Babys aufklären und damit erreichen, dass Schwangere völlig auf Alkohol verzichten», erläuterte Suchtpräventionsfachkraft Magdalena Windey die Ziele der Ausstellung. Denn das Baby trinke bei Alkoholkonsum der werdenden Mutter immer mit.

 

 

 

Je nach Quelle kämen bundesweit jährlich zwischen 2.000 und 10.000 Babys mit lebenslangen Behinderungen unterschiedlichen Grades durch FASD (Fetales Alkoholsyndrom) zur Welt, erläuterte Windey. Neben Veränderungen im Aussehen und der Feinmotorik diagnostizierten Ärzte hirnorganische Schäden sowie kognitive und emotionale Beeinträchtigungen wie Lerndefizite, Konzentrationsprobleme und eine höhere Stressanfälligkeit. Betroffene seien oft reizbarer, impulsiver, ängstlicher und manipulierbarer als Gesunde.

 

 

 

«Die meisten Mütter wissen zu wenig über dieses Krankheitsbild und die Gefahr durch Alkohol», berichtete Windey aus der Suchtberatungspraxis. Die interaktive Ausstellung mit vier Stationen solle diesem Defizit abhelfen. Eine digitale Information mit dem Konzept und dem Programm der Ausstellung kann über die Website www.diakonisches-werk-ohz.de abgerufen werden.