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Vechta (epd). Mit zwei Forschungsprojekten wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Vechta die Bedeutung von kultureller Arbeit im ländlichen Raum untersuchen. Dabei gehe es um «Kultur unterm Kirchenturm» und um musikalische Ensemblearbeit, teilte die Universität am Freitag mit. Außerdem sei eine Vergleichstudie zu ehrenamtlicher Kulturarbeit im Oldenburger Münsterland und im Landkreis Rostock geplant. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördere die Forschungsvorhaben mit jeweils rund 300.000 Euro über drei Jahre.

 

 

 

«Kultur unterm Kirchturm» ist ein Verbundprojekt der Augustana-Hochschule Neuendettelsau bei Nürnberg und dem Vechtaer Institut für nachhaltige Transformation im ländlichen Raum, wie deren Direktor Professor Karl Martin Born erläuterte. Unter anderem gehe es um die Frage, welche Rolle die Kirchengemeinden für das Leben im Dorf spielen und wie sie geöffnet werden können für andere Gruppen und kulturelle Angebote. Die Forschungen seien begrenzt auf evangelische Kirchengemeinden in Südniedersachsen und Höxter sowie das bayerisch-thüringische Grenzgebiet.

 

 

 

Das Projekt «Zukunft . Kirche . Land» befasse sich mit den Bedingungen für eine gut funktionierende musikalische Ensemblearbeit im ländlichen Raum, hieß es. Zunächst sollen herausragende Beispiele von Chören und Musikvereinen analysiert werden. Im Anschluss daran sollen mit weiteren interessierten Ensembles Workshops entwickelt und begleitet werden. Dabei liege der Fokus auf der Chorarbeit.

 

 

 

Für die Vergleichsstudie im Oldenburger Münsterland und im Landkreis Rostock solle ermittelt werden, welche Formate ehrenamtlicher Kulturarbeit sich in den beiden Regionen bewährt haben. In einem weiteren Schritt sollen Hemmnisse und besonders fördernde Bedingungen für die Kulturarbeit analysiert werden, hieß es.