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Hannover (epd). Die Diakonie in Niedersachsen fordert die Kommunen auf, wohnungslosen Menschen die Beteiligung an Wahlen leichter möglich zu machen. «Die Eintragung ins Wählerverzeichnis kann sehr kompliziert sein», sagte Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke am Freitag in Hannover. «Teilweise sind die Hürden so hoch, dass Menschen davor zurückschrecken, sich eintragen zu lassen.»

 

 

 

Wohnungslose Bürgerinnen und Bürger ohne Meldeadresse seien nicht im Wählerverzeichnis ihrer Kommune verzeichnet, erläuterte Lenke. Um bei der Kommunal und Bundestagswahl dennoch ihr Wahlrecht wahrnehmen zu können, müssten sie eine Eintragung in das Wählerverzeichnis vornehmen. Für eine Briefwahl müsse ein weiterer Antrag gestellt werden. «Wir wünschen uns, dass alle Kommunen die Eintragung in die Wählerverzeichnisse möglichst einfach und unkompliziert ermöglichen, damit auch Menschen ohne festen Wohnsitz ihr Wahlrecht wahrnehmen können», betonte Lenke.

 

 

 

«Unsere Beratungsstellen und Tagesaufenthalte für Wohnungslose bieten dazu Unterstützung an», sagte er weiter. In Niedersachsen stehen am 12. September zwei Wochen vor der Bundestagswahl bereits die Kommunalwahlen an.