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Hannover/Oldenburg/Braunschweig (epd). Die rund 9.000 pädagogischen Beschäftigten in den Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen der evangelischen Landeskirchen Hannover, Oldenburg und Braunschweig sollen noch vor Weihnachten eine Corona-Sonderzahlung erhalten.

 

Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter hätten sich auf eine Einmalzahlung von 400 Euro für Besserverdienende und 600 Euro für die niedrigeren Gehaltsgruppen geeinigt, wie die Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen und die Kirchengewerkschaft auf Nachfrage am Freitag bestätigten. Das Geld solle mit dem Dezembergehalt steuer- und sozialversicherungsfrei ausgezahlt werden. Die Teilzeitbeschäftigten erhielten entsprechend ihrer Arbeitszeit einen anteiligen Betrag.

 

Der offizielle Beschluss für die Sonderzahlung müsse noch im Dezember in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission gefasst werden, hieß es. Die Zahlungen sollten aber bereits jetzt veranlasst werden, damit sie zeitgleich mit den Sonderzahlungen für die Beschäftigten in kommunalen Kindertagesstätten ankommen. Für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen hatten sich Tarifpartner bereits im Oktober auf eine gleich hohe Sonderzahlung für die Kita-Beschäftigten geeinigt.

 

Alle weiteren Bestandteile der Tarifeinigung für den Anwendungsbereich des öffentlichen Dienstes könnten erst dann beraten und beschlossen werden, wenn der endgültige Tarifvertragstext vorliege. Für die Corona-Sonderzahlung hatten die Tarifvertragsparteien den Angaben zufolge einen eigenen Tarifvertrag geschlossen, der sofort in Kraft getreten ist.

 

Die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer erklärten übereinstimmend, dass die besonderen Belastungen der Mitarbeitenden in den Kindertageseinrichtungen mit der Einmalzahlung anerkannt und gewürdigt werden solle. «Mit ihrem unermüdlichen Einsatz leisten sie einen besonderen Beitrag, gewohnte Strukturen aufrecht zu erhalten und den Kindern ein Stück Normalität in der Krise zu erhalten», hieß es.