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Oldenburg/Hannover (epd). Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen planen ihre Gottesdienste rund um die Osterfeiertage weiter als Präsenzgottesdienste. An Karfreitag und Ostern stehe für die Kirchen der Glaube an Gott im Zentrum, der das Leben stark mache, sagte am Mittwoch der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Bischof Thomas Adomeit aus Oldenburg: «Dies kann Hoffnung und Vertrauen gerade in der aktuellen Situation geben und Mut machen, solidarisch zu handeln, um die Pandemie gemeinsam zu überwinden.» Dazu wollten die Kirchen mit Gottesdiensten und Seelsorge einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

 

 

 

Adomeit zollte der Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Respekt, den Beschluss zur Osterruhe zurückzunehmen. «Wir wissen als Kirchen, unter welch hohem Druck aktuell die Handelnden in der Politik stehen, damit unser Land diese beispiellose Herausforderung der Pandemie bewältigt.»

 

 

 

Für die Gottesdienste an Gründonnerstag, Karfreitag und den Ostertagen seien detaillierte Hygienekonzepte vorhanden, die strikt angewandt werden, betonte der Bischof. «Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich diese Konzepte bewährt haben.» Zur Konföderation gehören die vier evangelisch-lutherischen Landeskirchen Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe sowie die Evangelisch-reformierte Kirche mit Sitz in Leer.

 

 

 

Seit Beginn der Pandemie stünden die Kirchen im konstruktiven Kontakt mit dem Land Niedersachsen. Diese Gespräche seien auch die Basis für die kirchlichen Handlungsempfehlungen. «Als Gesellschaft müssen wir in dieser Situation zusammenstehen, um die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen. Als Kirchen werden wir so unserem Auftrag gerecht, die Menschen mit Gottes Wort zu stärken», unterstrich der Ratsvorsitzende.