Zum Hauptinhalt springen

Hannover (epd). Mehr als 49.000 Gespräche haben die Mitarbeitenden der sechs Telefonseelsorgestellen in der hannoverschen Landeskirche seit Januar dieses Jahres geführt. Das gab Daniel Tietjen, landeskirchlicher Beauftragter für Telefonseelsorge, am Mittwoch in Hannover bekannt. Die höchsten Zahlen weise die Statistik für die Monate um den ersten Lockdown aus: Im April wählten demnach 5.180 Menschen die Nummer der Telefonseelsorge, im März waren es 4.867, im Mai 4.830. Vor allem Einsamkeit und Ängste waren laut Tietjen dominierende Themen des Corona-Jahres. «Die Häufigkeit des Themas Suizidalität hat sich dagegen im Mittel über das Jahr nicht wesentlich verändert.»

 

Stark genutzt worden seien auch die Online-Angebote der Telefonseelsorge: Per Chat wurden von Januar bis November 3.659 Gespräche geführt, 1.641 Kontakte gab es im Rahmen der Mail-Seelsorge. In der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gibt es Telefonseelsorgestellen in Göttingen, Hannover, Wolfsburg, Soltau, Osnabrück und in der Region Elbe-Weser. Diese sechs Einrichtungen sind Teil des bundesweiten Telefonseelsorge-Netzwerkes mit insgesamt 104 Stellen in Deutschland.