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Mit einem Empfang und einer Andacht würdigte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg am Freitag, 23. November, in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche das jahrzehntelange missionarische Engagement von Pfarrer in Ruhe Christoph Onken. Er verkörpere, zuletzt ehrenamtlich, den belebenden Zusammenhang von Mission und gelebtem Glauben unserer Kirche, sagte Bischof Jan Janssen vor rund 50 geladenen Gästen. Dafür standen in der Vergangenheit u.a. der „Tag der Gemeinde“, die Blockhaustage in Ahlhorn, die Tage Missionarischer Impulse und gegenwärtig die Glaubenskurse, hob der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hervor.

„Sie gaben der missionarischen Arbeit Ihre Farbe“, würdigte Janssen das Engagement von Christoph Onken. Nun aber werde das „Malwerkzeug“ an eine nächste Generation weitergereicht, die gewiss nun ihre Linien setzen, die Fläche gestalten, Licht und Schatten setzen werde, sagte Janssen in Anspielung auf die künstlerischen Aktivitäten von Karola Onken, der Ehefrau von Christoph Onken.

 

„Auch wenn wir Sie nun in Ruhe zurücktreten lassen und andere übernehmen, hört Ihre Sache der Mission nicht auf. Ihrer Sache kann es nichts anhaben“, betonte Janssen. Neben dem Dank an Pfarrer i. R. Onken gebe es nun einen Moment der Zäsur, um dann gemeinsam aufzubrechen und sich die aktuellen Herausforderungen der Volksmission zu vergegenwärtigen.

Als „Weggefährten“ erinnerten Pfarrer Ralph Henning, Pfarrer i. R. Werner Könitz und Pfarrer Olaf Grobleben an das vielfältige Wirken von Pfarrer i. R. Christoph Onken. Dieses habe sich vor allem an dem Missionarischen Zentrum am Langen Weg gezeigt, dass, so Hennings, „ein Schatz der Gemeinde“ gewesen sei. Seine Schließung im Jahre 2009 sei kein leichter Weg gewesen, erinnerte Pfarrer Grobleben. Dennoch werde der missionarische Dienst in einer neuen Form eine Zukunft haben.

Bei der inneren Mission sei die oldenburgische Kirche gut aufgestellt, versicherte die Beauftragte für Mission und Ökumene in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Pfarrerin Brigitte Gläser. „Nur müssen wir heute schauen, wie wir das Gleiche ganz anders machen“, betonte sie. Gerade im Blick auf die Weltmissionskonferenzen der jüngeren Zeit stehe die Verständigung auf eine ökumenisch geprägte Mission im Raum. „Mit dem ‚Fußabdruck’ von Pfarrer Onken stehen wir an einer Weggabelung, ohne heute genau zu wissen, welchen Weg wir nehmen“, sagte Gläser. Sie brenne darauf, die Menschen in der oldenburgischen Kirche zusammenzubringen, die die Hoffnung haben, dass die Aktivitäten und die Einsichten der vergangenen Jahre Früchte tragen.

„In der oldenburgischen Kirche habe ich mich wohl gefühlt“, sagte Pfarrer Onken in seinem Schlusswort, „denn ich habe in ihr eine große Freiheit erlebt, das tun zu können, was mein Anliegen war.“ Er dankte für den Zuspruch und wünschte Pfarrerin Gläser viel Freude und Gottes Segen bei der Weiterarbeit.

 

Karola Onken, Bischof Jan Janssen, Pfarrer i. R. Christoph Onken und Pfarrerin Brigitte Gläser beim Empfang im Lambertus-Saal in der Oldenburger Lamberti-Kirche. Fotos: ELKiO/H.-W. Kögel
Bischof Jan Janssen
Pfarrer i.R. Christoph Onken und seine Frau Karola
Eine Kerze aus einem südafrikanischen Frauenprojekt überreichte die Beauftragte für Mission und Ökumene in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Pfarrerin Brigitte Gläser, an Pfarrer i. R. Christoph Onken als Dank für sein engagiertes Wirken.