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Verabschiedung von Burkhard Streich nach 37 Jahren Dienst in der oldenburgischen Kirche

Der langjährige Leiter der Regionalen Dienststelle Friesland-Wilhelmshaven, Kirchenoberamtsrat Burkhard Streich, ist am Freitag, 6. Juni, – kurz vor seinem 65. Geburtstag – mit einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Florian-Kirche in Sillenstede (Landkreis Friesland) durch Oberkirchenrätin Gudrun Mawick von seinen Aufgaben entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet worden. 

Insgesamt 39 Jahre lang war Burkhard Streich in der Kirchenverwaltung tätig, 37 Jahre davon in der oldenburgischen Kirche. Viele Veränderungen und grundlegende Umstrukturierungen hat der studierte Diplom-Verwaltungswirt begleitet. Nach beruflichen Stationen in der Verwaltung des Landes Niedersachsen sowie in der braunschweigischen und hannoverschen Kirche kam Streich 1988 nach Wilhelmshaven, wurde hier Leiter des dortigen Rentamtes, obgleich die drei beim Vorstellungsgespräch anwesenden Rentamtsvorstände ihn für viel zu jung gehalten hätten, berichtete Oberkirchenrätin Mawick im Rahmen der Verabschiedung. Die damalige Kreispfarrerin Annette Nuber setzte sich allerdings durch und Streich überzeugte mit seiner Arbeit bald auch die Vorstände. Ihm wurde bescheinigt, das Rentamt in ein leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen umgestaltet zu haben. 

In die Amtszeit von Burkhard Streich fiel auch die Verschmelzung der drei Kirchenkreise Wilhelmshaven, Jever und Varel zu einer Einheit im Jahr 2007, der mit vielen Vorbehalten begegnet worden war. Burkhard Streich übernahm 2008 die Leitung der neuen gemeinsamen Regionalen Dienststelle (RDS) Friesland-Wilhelmshaven, die auf dem TCN-Gelände in Roffhausen eingerichtet wurde. 

Die Mitarbeitende sprachen stets mit großer Hochachtung von Burkhard Streich, schätzten seinen Sachverstand und seine Empathie.

Oberkirchenrätin Mawick warf im Gottesdienst auch einen Blick über den beruflichen Werdegang hinaus auf das persönliche Engagement des verheirateten Familienvaters von drei erwachsenen Söhnen und Großvaters eines Enkels. Sie erwähnte unter anderem Streichs großes Interesse an Kirchenmusik und die frühe Prädikantenausbildung, in deren Folge er immer wieder selbst Gottesdienste gestaltete, unter anderem in Sillenstede, wo er lange lebte. 

„Sie haben vielfältig und fruchtbar in unserer Kirche gewirkt, dafür danke ich ihnen im Namen der oldenburgischen Kirche von ganzem Herzen“, sagte Gudrun Mawick. Sie dankte Streich auch für sein Engagement in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, die für die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse von über 30.000 Beschäftigten im Bereich der evangelischen Kirchen in Niedersachsen zuständig ist und die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen durch eine paritätisch besetzte Kommission regelt. Streich werde dankenswerterweise auch weiterhin in der ADK tätig sein, so Mawick.

Kreispfarrer Christian Scheuer bezeichnete Burkhard Streich als „Herr der Zahlen“, der vehement immer wieder auf eine sichere Finanzierung gepocht habe. „Es ging dabei um nicht weniger als die Sicherheit unserer Kirche“, so Scheuer. 

Burkhard Streich will jetzt erst einmal die freie Zeit nutzen, um sich mehr um gesundheitliche Themen zu kümmern, außerdem will er sich gemeinsam mit Ehefrau Susanne der gemeinsamen Liebe für Konzerte widmen und die private umfangreiche Bibliothek auf Vordermann bringen. 

In der RDS Friesland-Wilhelmshaven wird jetzt der bisherige stellvertretende Leiter, Michael de Vries, kommissarisch die Leitung übernehmen. 

Ein Beitrag von Annette Kellin.

Burkhard Streich und Ehefrau Susanne (vorn) mit Oberkirchenrätin Gudrun Mawick und Kreispfarrer Christian Scheuer.
Burkhard Streich und Ehefrau Susanne (vorn) mit Oberkirchenrätin Gudrun Mawick und Kreispfarrer Christian Scheuer.
Burkhard Streich und Ehefrau Susanne bei der Verabschiedung in der St.-Florian-Kirche zu Sillenstede.
Burkhard Streich und Ehefrau Susanne bei der Verabschiedung in der St.-Florian-Kirche zu Sillenstede.
Michael de Vries übernimmt kommissarisch die Leitung der RDS.
Michael de Vries übernimmt kommissarisch die Leitung der RDS.