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Weichen für eine gute Zukunft stellen

Zu ihrer konstituierenden Sitzung kamen am Samstag, 25. Januar, die neu gewählten Kreissynodalen des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburger Münsterland in Visbek zusammen. Zu Beginn erlebten die Mitglieder einen lebendigen Gottesdienst mit Pfarrer Tim Rathjen (Damme). Anhand eines großen Überraschungseis veranschaulichte er bildhaft die kreissynodale Arbeit. Die äußere Schokoladenseite seien die schönen Momente der zukünftigen Arbeit. Öffne man dann das Schokoladenei, gelange man zum Kern, dem Behälter mit der Überraschung. Tim Rathjen öffnete ihn und siehe da, zum Vorschein kam ein Kreuz. Obwohl von ihm vorbereitet, wurde allen seine Aussage klar: Das Wesen kreissynodaler Arbeit ist seinen Worten nach, dass wir unseren christlichen Glauben in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen sollen und offensiv vertreten. 

Gestärkt durch diese anschauliche Predigt und die gottesdienstliche Berufung der neuen Kreissynodalen durch Kreispfarrerin Martina Wittkowski machte sich die Synode an ihre Arbeit. Kreispfarrerin Wittkowski stimmte die Anwesenden in einem Impuls auf die Aufgaben der kommenden sechs Jahre ein. Sie verhehlte nicht, dass die kommende Arbeit im Zeichen rückläufiger Mitgliederzahlen stehen werde, rief aber dazu auf, das neue Amt mit Zuversicht und Freude auszuüben und die Weichen für eine gute Zukunft zu stellen.

Anschließend trafen sich die Kreissynodalen in mehreren Gruppen zu Kennlernrunden, in denen sie sich vorstellten und aus ihren Gemeinden berichteten. Am Nachmittag dankte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen aus Oldenburg den neuen Synodalen für ihr ehrenamtliches Engagement. Sie hob die Bedeutung des Gremiums hervor und ermunterte gleichzeitig alle, über eine Kandidatur für die Landessynode nachzudenken. Gemeinsam mit der Kreispfarrerin erläuterte sie dann den Aufbau und Struktur der oldenburgischen Kirche von den Gemeinden bis zur Landessynode. 

Der letzte Teil der Tagung war den Wahlen vorbehalten. Zur Vorsitzenden der Kreissynode wurde Martina Wittkowski gewählt, zu ihrem Stellvertreter Thomas Zellner, Leiter des Johannesstifts in Vechta. Der Kreiskirchenrat wird von Martina Wittkowski geleitet, die Stellvertretung hat Pfarrer Johannes Rohlfing aus Friesoythe. 

Es schloss sich die Wahl zum Kreisdiakonievorstand an. Vorsitzender wurde Pfarrer Holger Ossowski aus Garrel, seine Vertretung übernahm Pfarrer Hannes Koch aus Dinklage. Zum Schluss wurde eine Arbeitsgruppe bestimmt, die sich mit der Erarbeitung eines Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis beschäftigen wird. Mit solch einem Konzept will die oldenburgische Kirche alle Haupt- und Ehrenamtlichen für Fragen rund um diese Thematik sensibilisieren.

Die Kreissynode endete mit dem Segen der Kreispfarrerin.

Ein Beitrag von Carsten Homann.
 

Berufung der neuen Kreissynodalen durch Kreispfarrerin Martina Wittkowski in der Visbeker Kirche.
Berufung der neuen Kreissynodalen durch Kreispfarrerin Martina Wittkowski in der Visbeker Kirche.
Kennlernrunden im Gemeindehaus
Kennlernrunden im Gemeindehaus
Synodenpräsidentin Sabine Blütchen (links) und Kreispfarrerin Martina Wittkowski erläutern Aufbau und Struktur der oldenburgischen Kirche.
Synodenpräsidentin Sabine Blütchen (links) und Kreispfarrerin Martina Wittkowski erläutern Aufbau und Struktur der oldenburgischen Kirche.