Hannover/Berlin (epd). Die bisherige hannoversche Regionalbischöfin Petra Bahr hat ihre neue Position im Bundesfamilienministerium angetreten. Sie wurde zur beamteten Staatssekretärin ernannt, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Der ebenfalls neu benannte beamtete Staatssekretär Ingo Behnel und Bahr brächten «herausragende Expertise und langjährige Erfahrung» mit, erklärte Familienministerin Karin Prien (CDU).
«Kindern Schutz und Chancen geben, Familien mehr Raum zur Entfaltung bieten, die Stärken von Seniorinnen und Senioren nutzen, Bildung lebensbegleitend fördern und Einsamkeit als zentrales gesellschaftliches Thema ernst nehmen - hier liegt großes Zukunftspotenzial», erklärte Bahr. «Daran als Staatssekretärin mitzuarbeiten, ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine klare Verantwortung und Verpflichtung.»
Bahr war im Januar 2017 Regionalbischöfin des Sprengels Hannover in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover geworden. Seit 2020 war sie außerdem Mitglied im Deutschen Ethikrat.
Die heute 59-Jährige hat Theologie und Philosophie studiert und eine Doktorarbeit über Immanuel Kant geschrieben. Nach Stationen unter anderem in der Unternehmensberatung und der Forschung war sie von 2006 bis 2014 Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von 2014 bis 2016 leitete Bahr die Hauptabteilung Politik und Beratung in der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung.
Internet
Pressemitteilung: http://u.epd.de/3fl9
Vita von Petra Bahr: http://u.epd.de/3fl6