Evangelisches Entwicklungswerk legt Jahresbilanz vor - 655.836 Euro Spenden aus dem Oldenburger Land
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit deutlich mehr Spenden und Kollekten von Privatpersonen und Gemeinden erhalten. Im Oldenburger Land waren es 655.836 Euro, das übertrifft das Ergebnis des Vorjahres. Bundesweit spendeten die Menschen 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023. „Danke an alle Unterstützenden und Kirchengemeinden aus der Region für ihre Spende und Kollekte an Brot für die Welt. In einer Zeit, in der viele Menschen weltweit von Hunger, Flucht und Armut betroffen sind, ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität“, sagt Dr. Friedrich Ley, Theologischer Vorstand der Diakonie im Oldenburger Land.
Weil die Entwicklungsorganisation weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten hat, ist das Spendenergebnis insgesamt leicht rückläufig. Das liegt insbesondere am rückläufigen Spendenaufkommen beim „Bündnis Entwicklung hilft“ im Zuge der Ukraine-Unterstützung. Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2023: 75,9 Mio. Euro).
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung - rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.
DZI stuft Brot für die Welt in beste Kategorie ein
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2.919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro verausgabt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel, 289,3 Millionen Euro, hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.
Hilfswerk seit 1959
Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1.500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern.
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